MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – China baut seine Dominanz in der Künstlichen Intelligenz weiter aus, indem es auf leistungsfähige, offene KI-Modelle wie Qwen und DeepSeek setzt. Diese Modelle übertreffen bereits Benchmarks und gewinnen global an Beliebtheit.
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Chinesische KI-Modelle wie Qwen von Alibaba und DeepSeek-R1 etablieren sich als ernsthafte Konkurrenz zu US-amerikanischen Anbietern wie OpenAI und Meta. Experten betonen, dass die Open-Source-Natur dieser Modelle ihre Nutzung und Weiterentwicklung durch Entwickler weltweit erleichtert.
Laut Tiezhen Wang, Machine Learning Engineer bei Hugging Face, sind chinesische LLMs (Large Language Models) derzeit die meistgenutzten Modelle auf der Plattform. Qwen überzeugt mit herausragender Performance und einer flexiblen Lizenzierung, die es Unternehmen ermöglicht, die Modelle unkompliziert einzusetzen.
Auch Start-ups wie DeepSeek setzen Maßstäbe. Ihr Modell DeepSeek-R1 konkurriert erfolgreich mit OpenAIs Modellen für komplexe Aufgaben. Damit positionieren sich chinesische Entwickler gezielt gegen etablierte Anbieter wie Metas LLaMA.
China treibt Open-Source-Innovation voran
Chinas KI-Firmen verfolgen eine klare Strategie: Open-Source-Technologien erhöhen die globale Reichweite und beschleunigen Innovationen. Diese Offenheit stärkt ihre Position auf dem internationalen Markt und macht sie zu attraktiven Partnern für Entwicklergemeinschaften weltweit.
Paul Triolo von der DGA Group betont, dass chinesische Unternehmen Open Source gezielt einsetzen, um global konkurrenzfähig zu bleiben. „Das ermöglicht chinesischen KI-Modellen, auch außerhalb des Heimatmarktes genutzt zu werden und Entwickler-Ökosysteme aufzubauen“, so Triolo.
Chip-Beschränkungen und Chinas Infrastruktur
Trotz der US-Sanktionen, die den Zugang zu High-End-Chips wie Nvidias GPUs einschränken, haben chinesische Firmen Wege gefunden, leistungsstarke KI-Modelle zu entwickeln. Unternehmen wie Huawei, Baidu und Alibaba investieren verstärkt in eigene Halbleitertechnologien und alternative Recheninfrastrukturen.
DGA Group bestätigt, dass chinesische Plattformen bisher ausreichend Rechenkapazität durch eigene Chips und Lagerbestände sichern konnten. Allerdings könnte der technologische Abstand zu Nvidia-Chips wie der Blackwell-Serie in den kommenden Jahren weiter wachsen.
Lux Capital weist darauf hin, dass China systematisch eine unabhängige KI-Infrastruktur aufbaut. Selbst ohne Zugang zu Nvidias neuesten Chips sei der Aufbau leistungsfähiger KI-Modelle in China nicht aufzuhalten.
Globale KI-Dominanz: Das Rennen geht weiter
Während US-Firmen weiterhin dominierende, geschlossene Modelle wie OpenAI’s GPT anbieten, punkten chinesische Entwickler durch Offenheit und Innovation. Experten vergleichen die heutigen LLMs mit Betriebssystemen wie Microsofts Windows oder Googles Android, die gesamte Märkte prägen. Für chinesische Unternehmen ist dies der Schlüssel zur globalen KI-Dominanz.
„Chinesische KI-Firmen betrachten LLMs als Zentrum künftiger Technologie-Ökosysteme“, erklärt Xin Sun von King’s College London. Geschäftsmodelle werden auf Entwickler-Ökosystemen und innovativen Anwendungen aufbauen, die durch diese KI-Modelle ermöglicht werden.
Ob Open-Source-KI aus China tatsächlich die Zukunft dominiert, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass China im Rennen um KI-Dominanz einen festen Platz behauptet.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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