PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bedeutenden Schritt zur Erhöhung der Verkehrssicherheit hat China neue Vorschriften für die Werbung von Fahrerassistenzsystemen eingeführt. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Missverständnisse über die Fähigkeiten solcher Systeme zu vermeiden und die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.
China hat kürzlich neue Vorschriften erlassen, die die Werbung für Fahrerassistenzsysteme betreffen. Begriffe wie „autonomes Fahren“, „selbstfahrend“ und „intelligentes Fahren“ dürfen in der Werbung nicht mehr verwendet werden. Diese Entscheidung folgt auf eine Reihe von Unfällen, bei denen Fahrerassistenzsysteme im Spiel waren, und soll die Verbraucher vor überzogenen Erwartungen schützen.
Die neuen Regeln verbieten auch die Einführung von Software-Updates für bestehende Fahrerassistenzsysteme, ohne vorherige Genehmigung durch die Regierung. Dies bedeutet, dass Automobilhersteller ihre Systeme gründlich testen und die behördliche Zustimmung einholen müssen, bevor sie neue Funktionen oder Verbesserungen einführen. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass alle Änderungen den Sicherheitsstandards entsprechen.
Die Möglichkeit, Software-Updates drahtlos zu installieren, wurde erstmals von Tesla populär gemacht und ist mittlerweile ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für Automobilhersteller. Doch die chinesische Regierung sieht hierin auch ein Sicherheitsrisiko, wenn Updates ohne ausreichende Tests und Genehmigungen erfolgen. Diese Vorsichtsmaßnahme soll verhindern, dass unausgereifte Technologien auf die Straßen gelangen.
Die Entscheidung der chinesischen Behörden kommt zu einem Zeitpunkt, da die Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit Fahrerassistenzsystemen zunehmen. Ein kürzliches Beispiel ist der Unfall eines Xiaomi Su7, der in Flammen aufging, nachdem er gegen einen Mast geprallt war, nur Sekunden nachdem der Fahrer die Kontrolle vom Assistenzsystem übernommen hatte. Solche Vorfälle haben die Diskussion über die Sicherheit dieser Technologien weiter angeheizt.
Besonders im Fokus steht Tesla, das seine fortschrittlichen Fahrerassistenzsysteme als „Full Self-Driving“ vermarktet, obwohl diese Systeme einen aufmerksamen Fahrer erfordern. In China hat Tesla den Namen in „Intelligent Assisted Driving“ geändert, um den neuen Vorschriften zu entsprechen und Missverständnisse zu vermeiden.
Die neuen Vorschriften könnten weitreichende Auswirkungen auf die Automobilindustrie haben, insbesondere in einem Markt wie China, der für viele Hersteller von entscheidender Bedeutung ist. Die Unternehmen müssen nun ihre Marketingstrategien überdenken und sicherstellen, dass ihre Systeme den strengen Sicherheitsanforderungen entsprechen.
Experten sehen in diesen Maßnahmen einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und zur Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit neuen Technologien. Die Regulierung könnte auch als Vorbild für andere Länder dienen, die ähnliche Herausforderungen im Umgang mit Fahrerassistenzsystemen bewältigen müssen.
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