PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Angesichts einer sich verlangsamenden Wirtschaft sucht China nach unkonventionellen Wegen, um seine Staatskasse zu stärken. Eine dieser Maßnahmen ist der Verkauf von beschlagnahmten Kryptowährungen, trotz des bestehenden Handelsverbots im Land.
In einem bemerkenswerten Schritt haben lokale Regierungen in China begonnen, beschlagnahmte Kryptowährungen zu verkaufen, um ihre finanziellen Reserven aufzustocken. Diese Maßnahme erfolgt vor dem Hintergrund eines allgemeinen Handelsverbots für Kryptowährungen in China, was die Vorgehensweise der Behörden in ein rechtlich graues Gebiet rückt. Die Unsicherheit über den Umgang mit beschlagnahmten digitalen Vermögenswerten hat zu uneinheitlichen und intransparenten Praktiken geführt, die laut Experten Korruption begünstigen könnten.
Berichten zufolge nutzen chinesische Behörden private Unternehmen, um die beschlagnahmten Kryptowährungen auf Offshore-Märkten zu verkaufen. Diese Verkäufe haben sich als bedeutende Einnahmequelle erwiesen, da die lokalen Regierungen am Ende des Jahres 2023 etwa 15.000 Bitcoin im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar hielten. Insgesamt besitzt China schätzungsweise 194.000 Bitcoin, was das Land zum zweitgrößten Bitcoin-Inhaber nach den USA macht.
Die steigende Zahl von Krypto-Verbrechen in China, darunter Online-Betrug, Geldwäsche und illegales Glücksspiel, hat die Situation weiter verschärft. Im Jahr 2024 klagte der Staat mehr als 3.000 Personen wegen kryptobezogener Geldwäsche an. Einige Experten schlagen vor, dass die chinesische Zentralbank besser geeignet wäre, mit beschlagnahmten digitalen Vermögenswerten umzugehen, indem sie diese entweder im Ausland verkauft oder als strategische Reserve behält.
Einige Stimmen aus der Branche, wie Ru Haiyang, Co-CEO der Hongkonger Krypto-Börse HashKey, unterstützen die Idee, dass China beschlagnahmte Bitcoin als strategische Reserve behalten könnte, ähnlich wie es die USA unter Präsident Donald Trump tun. Ein weiterer Vorschlag ist die Schaffung eines Krypto-Souveränitätsfonds in Hongkong, wo der Handel mit Kryptowährungen legal ist.
Diese Entwicklungen finden vor dem Hintergrund zunehmender Handelskonflikte zwischen den USA und China statt. Die Pläne der USA, Stablecoins zu regulieren und das Wachstum und die Innovation in der Kryptoindustrie zu fördern, könnten ebenfalls Einfluss auf Chinas Vorgehensweise haben. Einige Beobachter vermuten, dass Chinas Reaktion auf US-Zölle zu einer Abwertung der lokalen Währung führen könnte, was wiederum zu einem verstärkten Interesse an Kryptowährungen führen könnte.
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