PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Angesichts der bevorstehenden Erhöhung der US-Zölle auf chinesische Importe hat China angekündigt, auf unerwartete Schocks vorbereitet zu sein. Premier Li Qiang betonte die Bedeutung der Globalisierung und Multilateralismus als den richtigen Weg für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt.
China steht vor einer neuen Herausforderung, da die USA unter der Führung von Präsident Donald Trump planen, die Zölle auf chinesische Importe zu erhöhen. Premier Li Qiang, der für die chinesische Wirtschaftspolitik verantwortlich ist, erklärte vor internationalen Wirtschaftsführern in Peking, dass China auf unerwartete externe Schocks vorbereitet sei. Diese Ankündigung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Unsicherheit und Instabilität in der globalen Wirtschaft zunehmen.
Li Qiang nutzte die Gelegenheit, um die Bedeutung der Globalisierung und des Multilateralismus zu betonen. Er rief die Teilnehmer des China Development Forums dazu auf, sich als entschlossene Verteidiger der Globalisierung zu positionieren und dem Unilateralismus entgegenzutreten. Dies war ein klarer Hinweis auf die westliche Protektionismuspolitik, die China als Bedrohung für den freien Handel sieht.
Die USA planen, am 2. April zusätzliche Zölle auf Importe aus China zu erheben. Diese Maßnahme ist Teil einer breiteren Strategie, um China unter Druck zu setzen, härter gegen Unternehmen vorzugehen, die Zutaten für Fentanyl herstellen, ein synthetisches Opioid, das in den USA eine Drogenepidemie ausgelöst hat. Die chinesische Regierung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um den Handel mit Fentanyl und verwandten Substanzen zu kontrollieren.
Die Ankündigung von Premier Li kommt zu einem Zeitpunkt, an dem China versucht, das Vertrauen von Verbrauchern und Investoren zu stärken. Gleichzeitig bereitet sich die Regierung auf mögliche Vergeltungsmaßnahmen gegen zukünftige US-Zölle und Sanktionen vor. Dazu gehört auch die Einschränkung des Zugangs der USA zu strategischen Mineralien und Ressourcen.
Unter der Führung von Xi Jinping hat China begonnen, sich stärker auf Investitionen in Spitzentechnologien und Fertigung zu konzentrieren, um sich gegen ein zunehmend feindliches geopolitisches Umfeld zu wappnen. Diese Strategie soll auch das Wirtschaftswachstum ankurbeln, das in den letzten Jahren ins Stocken geraten ist.
Obwohl es seit Trumps Amtsantritt nur wenige hochrangige Gespräche zwischen den USA und China gegeben hat, gibt es Hoffnung auf zukünftige Treffen. Trump hat kürzlich angedeutet, dass Xi Jinping in naher Zukunft die USA besuchen könnte, obwohl es bisher keine konkreten Pläne gibt.
Die chinesische Regierung hat kürzlich ein Weißbuch veröffentlicht, das ihre strengen Kontrollen über Fentanyl und verwandte Chemikalien beschreibt. Gleichzeitig hat die staatliche Medienlandschaft in China die USA dafür kritisiert, die Verantwortung für das Drogenproblem abzuwälzen, anstatt eigene Maßnahmen zu ergreifen.
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