PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten des eskalierenden Handelsstreits zwischen den USA und China sieht die EU-Handelskammer in Peking eine Gelegenheit für China, sich als attraktiver Handelspartner zu positionieren.
Die EU-Handelskammer in Peking sieht im eskalierten Handelsstreit zwischen den USA und China eine Chance für die Volksrepublik, sich als zuverlässiger und stabiler Partner zu präsentieren. Jens Eskelund, der Präsident der Kammer, betont, dass China die Möglichkeit habe, als berechenbarer Handelspartner wahrgenommen zu werden. Dies erfordere jedoch ein Umdenken in der Art und Weise, wie China mit dem Rest der Welt interagiere.
In den letzten zehn Jahren hat China mit seiner Industriepolitik „Made in China 2025“ sowohl Ambitionen gezeigt als auch Abschreckung bei europäischen Unternehmen hervorgerufen. Diese Politik zielte darauf ab, chinesische Unternehmen in Schlüsseltechnologien an die globale Spitze zu bringen. Doch die aktuelle Unsicherheit in den globalen wirtschaftlichen Beziehungen, insbesondere durch die USA, könnte China dazu bewegen, der EU seine Bereitschaft zu vorteilhaften Wirtschaftsbeziehungen zu demonstrieren.
Ein möglicher Weg für China, diese Beziehungen zu stärken, wäre eine Abkehr von der stark koordinierten Industriepolitik hin zu marktorientierten Reformen. Diese Reformen könnten sowohl chinesischen als auch ausländischen Unternehmen gleiche Bedingungen bieten. Ein Beispiel für den Erfolg Chinas ist der Bereich der E-Autos, wo das Land bereits führend ist, während die EU mit Zöllen reagiert.
„Made in China 2025“ wurde 2015 eingeführt und sorgte international für Aufsehen. Der Plan, chinesische Unternehmen in zehn Schlüsseltechnologien zu globalen Marktführern zu machen, führte dazu, dass China nicht mehr nur als Partner, sondern auch als Wettbewerber wahrgenommen wurde. Ausländische Firmen verloren Marktanteile, da die chinesische Regierung heimische Unternehmen stark förderte.
Ein Beispiel für Chinas Strategie, technologischen Rückstand aufzuholen, war die Übernahme des deutschen Roboterherstellers Kuka durch den Haushaltsgerätespezialisten Midea im Jahr 2016. Bis 2024 überholte China Deutschland bei der Anzahl der Industrieroboter pro 10.000 Mitarbeiter und erreichte ein höheres Niveau an industrieller Automation als jedes europäische Land.
Obwohl „Made in China 2025“ in einigen Bereichen erfolgreich war, wurden nicht alle Ziele erreicht. China ist heute in einigen Branchen Technologieführer, etwa bei E-Autos und Schiffbau. Im Luftfahrtsektor hingegen bleibt China auf ausländische Zulieferer angewiesen, insbesondere beim Passagierflugzeug C919.
In der Pharmaindustrie produziert China viele Medikamente selbst, die jedoch oft preislich und qualitativ am unteren Ende liegen. Die EU-Handelskammer erwartet, dass Produkte ausländischer Firmen aufgrund ihrer hohen Sicherheit weiterhin in China gefragt sein werden.
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