SAN RAMON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-amerikanische Ölkonzern Chevron hat angekündigt, bis zu 20 Prozent seiner weltweiten Belegschaft abzubauen. Diese drastische Maßnahme erfolgt trotz eines anhaltenden Ölbooms in den USA und zielt darauf ab, die Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern.
Chevron, einer der größten Ölkonzerne der Welt, steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung. Bis Ende 2026 plant das Unternehmen, bis zu 20 Prozent seiner globalen Belegschaft abzubauen. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Ölpreise sinken und die Margen unter Druck stehen. Chevron reagiert auf diese Herausforderungen mit einer umfassenden Restrukturierung, die darauf abzielt, die Produktivität zu steigern und das Unternehmensportfolio zu straffen.
Mark Nelson, Vice Chairman von Chevron, erläuterte, dass die Maßnahmen den Verkauf von Vermögenswerten, den verstärkten Einsatz von Technologie und eine Neustrukturierung der Arbeitsabläufe umfassen. Ziel ist es, zwischen zwei und drei Milliarden US-Dollar an strukturellen Einsparungen zu realisieren. Diese Pläne wurden bereits im November angedeutet und folgen auf den Umzug der Konzernzentrale von Kalifornien nach Texas.
Der Stellenabbau bei Chevron steht im Kontrast zu den jüngsten Forderungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, der einen neuen Ölboom durch verstärkte Bohrungen anstrebt. Chevron hingegen hält sich mit einer weiteren Produktionsausweitung zurück und setzt stattdessen auf Wachstumsprojekte wie die 53 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Hess, deren Abschluss durch ein Schiedsverfahren von ExxonMobil verzögert wird.
Im vierten Quartal 2023 hatte Chevron enttäuschende Zahlen vorgelegt. Ein schwaches Raffineriegeschäft belastete die Ergebnisse, und der bereinigte Gewinn je Aktie lag mit 2,06 US-Dollar unter den Markterwartungen. Analysten sehen in Chevrons Einschnitten einen proaktiven Schritt, um sich frühzeitig auf fallende Ölpreise vorzubereiten.
Die US Energy Information Administration prognostiziert, dass die Brent-Preise 2025 im Schnitt bei 74 US-Dollar pro Barrel liegen werden, 2026 bei 66 US-Dollar – ein Rückgang gegenüber dem Durchschnitt von 81 US-Dollar im vergangenen Jahr. Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit für Chevron, sich strategisch neu aufzustellen, um in einem sich wandelnden Marktumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Entscheidung von Chevron, sich auf Kostensenkungen und Effizienzsteigerungen zu konzentrieren, könnte langfristig positive Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens haben. Während die Ölindustrie weiterhin mit volatilen Marktbedingungen konfrontiert ist, könnte Chevrons Strategie, sich auf technologische Innovationen und strategische Übernahmen zu konzentrieren, den Weg für zukünftiges Wachstum ebnen.
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