POINTE À LA HACHE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem wegweisenden Urteil hat ein Gericht entschieden, dass Chevron 744,6 Millionen US-Dollar zahlen muss, um die von dem Unternehmen verursachten Schäden an den Küstenfeuchtgebieten im Südosten Louisianas zu beheben.
Ein Gericht in Louisiana hat Chevron dazu verurteilt, 744,6 Millionen US-Dollar für die Wiederherstellung der Küstenfeuchtgebiete zu zahlen, die durch die Aktivitäten des Unternehmens geschädigt wurden. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Meilenstein in einer Reihe von Klagen gegen große Ölkonzerne, die für die Beschleunigung des Landverlusts in der Region verantwortlich gemacht werden. Chevron hat bereits angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen, was die Tür für weitere rechtliche Auseinandersetzungen öffnet.
Der Fall gegen Chevron, der sich über ein Jahrzehnt hinzog, ist der erste von vielen ähnlichen Verfahren, die in Louisiana anhängig sind. Die Kläger argumentieren, dass die Ölindustrie durch das Ausbaggern von Kanälen und das Einleiten von Abwässern erheblich zur Erosion der Küsten beigetragen hat. Laut dem Urteil hat Chevron, das 2001 Texaco übernommen hat, über Jahrzehnte hinweg gegen staatliche Vorschriften verstoßen, indem es versäumte, die betroffenen Gebiete nach Beendigung der Bohraktivitäten wiederherzustellen.
Die Jury sprach 575 Millionen US-Dollar für den Landverlust, 161 Millionen US-Dollar für die Kontamination und 8,6 Millionen US-Dollar für verlassene Ausrüstungen zu. Insgesamt übersteigt der Betrag für die Wiederherstellung 1,1 Milliarden US-Dollar, wenn man die Zinsen berücksichtigt. Plaquemines Parish, der Bezirk, der die Klage eingereicht hatte, hatte ursprünglich 2,6 Milliarden US-Dollar gefordert. Chevron argumentiert, dass das Unternehmen nicht die Ursache für den Landverlust sei und dass das Gesetz nicht auf Handlungen anwendbar sei, die vor seiner Einführung stattfanden.
Die Ölindustrie hat in Louisiana einen erheblichen Einfluss, sowohl wirtschaftlich als auch politisch. Dennoch hat der Gouverneur des Bundesstaates, Jeff Landry, die Klagen unterstützt. Die Entscheidung gegen Chevron könnte andere Unternehmen dazu veranlassen, Vergleiche in den zahlreichen anderen anhängigen Verfahren zu suchen. Die finanziellen Mittel des Staates für Küstenschutzprojekte sind begrenzt, und die Unterstützer der Klagen hoffen, dass die Entschädigungszahlungen dringend benötigte Mittel bereitstellen könnten.
Die Auswirkungen der Ölindustrie auf die Küsten Louisianas sind erheblich. Über 2.000 Quadratmeilen Land sind im letzten Jahrhundert verloren gegangen, und die Prognosen deuten darauf hin, dass weitere 3.000 Quadratmeilen in den kommenden Jahrzehnten verschwinden könnten. Die Zerstörung der Feuchtgebiete macht die Region anfälliger für Überschwemmungen und extreme Wetterereignisse. Chevron bestreitet die Vorwürfe und argumentiert, dass andere Faktoren, wie das umfangreiche Deichsystem, ebenfalls zur Erosion beitragen.
Die Entscheidung des Gerichts könnte weitreichende Folgen für die Ölindustrie haben. Während einige Branchenvertreter befürchten, dass das Urteil die Position Louisianas als Energiezentrum untergraben könnte, sehen andere darin eine Chance, die Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und Umweltschutz neu zu definieren. Die kommenden Jahre könnten entscheidend dafür sein, wie die Industrie auf diese Herausforderungen reagiert und welche Rolle sie in der Zukunft des Bundesstaates spielen wird.
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