MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine alarmierende Studie hat gezeigt, dass Chemikalien im Trinkwasser in den USA mit einem Anstieg der Darmkrebsraten bei jungen Menschen in Verbindung stehen. Diese Chemikalien, bekannt als Trihalomethane (THMs), entstehen, wenn Chlor mit organischen Materialien im Wasser reagiert.
Die jüngste Forschung des Karolinska Instituts in Schweden hat aufgedeckt, dass die Konzentration von Trihalomethanen (THMs) im Trinkwasser in allen 50 US-Bundesstaaten besorgniserregend hoch ist. Diese Chemikalien entstehen, wenn Chlor, das seit über einem Jahrhundert zur Desinfektion von Trinkwasser verwendet wird, mit organischen Materialien wie verrottenden Pflanzen in Kontakt kommt. Die Studie, die Daten von fast 100.000 Menschen aus Nordamerika, Taiwan und Europa analysierte, zeigt, dass hohe THM-Konzentrationen mit einem erhöhten Risiko für Blasen- und Darmkrebs verbunden sind.
Die Forscher fanden heraus, dass das Risiko für Blasenkrebs um 33 Prozent und für Darmkrebs um 15 Prozent steigt, wenn die THM-Konzentration im Trinkwasser bestimmte Werte überschreitet. Besonders Männer sind von einem erhöhten Darmkrebsrisiko betroffen. Die Studie hebt hervor, dass die von staatlichen Behörden als sicher erachtete THM-Konzentration von 80 Teilen pro Milliarde (ppb) weit über dem von der Environmental Working Group empfohlenen Wert von 0,15 ppb liegt.
Die Untersuchung zeigt, dass in Städten wie New York, Los Angeles und Chicago die THM-Werte deutlich über dem empfohlenen Grenzwert liegen. In New York City beträgt der Durchschnittswert 42 ppb, während er in Los Angeles bei 28,3 ppb liegt. Diese Werte sind besorgniserregend, da sie weit über dem von Experten als sicher erachteten Niveau liegen. Die Forscher fordern daher weitere Studien, um die genauen Auswirkungen dieser Chemikalien auf die Gesundheit besser zu verstehen.
Die gesundheitlichen Risiken durch THMs sind nicht nur auf den Konsum von Trinkwasser beschränkt. Diese Chemikalien können auch durch Einatmen oder Hautkontakt beim Duschen, Kochen oder Schwimmen aufgenommen werden. Die langfristige Exposition gegenüber hohen Konzentrationen dieser chemischen Nebenprodukte wird als besonders gesundheitsschädlich angesehen.
Ein Bericht des Journal of the National Cancer Institute aus dem Jahr 2023 untersuchte den Zusammenhang zwischen THM-Exposition und Darmkrebs bei fast 59.000 Männern und Frauen über einen Zeitraum von 17 Jahren. Die Ergebnisse zeigten, dass Männer, die Wasser mit einem THM-Gehalt von 15 ppb oder höher konsumierten, ein um 26 Prozent höheres Risiko für Darmkrebs hatten als diejenigen ohne Exposition.
Während einige Menschen auf Flaschenwasser als sicherere Alternative zurückgreifen, warnt die Forschung, dass auch Flaschenwasser potenzielle Gesundheitsrisiken birgt. Eine Studie aus der San Francisco Bay Area ergab, dass sowohl Leitungswasser als auch Flaschenwasser und zu Hause behandeltes Leitungswasser gesundheitliche Risiken aufweisen können. Daher wird empfohlen, Wasserfilter wie Aktivkohle oder Umkehrosmose zu verwenden, um THMs zu entfernen.
Die Sicherheit des Trinkwassers in den USA ist ein wachsendes Anliegen, insbesondere angesichts der zunehmenden Beweise für die schädlichen Auswirkungen von Chemikalien und Mikroplastik. Der neu ernannte Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. hat die Verbesserung der Wassersicherheit zu einem zentralen Ziel seiner Initiative Make America Health Again gemacht. Er setzt sich für die Entfernung von Fluorid aus der Wasserversorgung ein, obwohl Experten betonen, dass fluoridiertes Wasser Millionen von Kariesfällen verhindert hat.
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