MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Chainlink hat ein neues Framework vorgestellt, das traditionelle Finanzsysteme mit der Blockchain-Technologie verbindet. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie Finanzinstitute mit digitalen Technologien interagieren, grundlegend verändern.
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Chainlink hat kürzlich das sogenannte ‚Chainlink Runtime Environment‘ eingeführt, ein standardisiertes Framework, das darauf abzielt, traditionelle Finanzarchitekturen, Zahlungssysteme und etablierte Institutionen mit Blockchain-Protokollen und Smart Contracts in einem einheitlichen Ökosystem zu verbinden. Diese Initiative könnte die Komplexität der Interaktion mit tausenden einzigartigen Finanzsystemen erheblich reduzieren und eine effizientere Benutzererfahrung bieten. Das neue Framework baut auf der Laufzeitumgebung auf, die ursprünglich durch die Common Business-Oriented Language (COBOL) geschaffen wurde, einer Programmiersprache aus dem Jahr 1959, die den Weg für elektronisches Banking und Geldautomaten ebnete. Darüber hinaus wird das Chainlink Runtime Environment die Java Runtime Environment (JRE) Architektur ablösen, die in den 1990er Jahren entwickelt wurde und Online-Banking-Anwendungen dominiert. In einer Ankündigung vom 16. November erklärte Chainlink, dass das ultimative Ziel der einheitlichen Architektur darin besteht, die Komplexität der Interaktion mit verschiedenen Finanzsystemen zu abstrahieren, um eine nahtlose und effiziente Benutzererfahrung zu ermöglichen. Diese Entwicklung erfolgt inmitten mehrerer Initiativen, die darauf abzielen, traditionelle Finanzinstitute und Unternehmen in die Blockchain-Welt zu integrieren. Auf dem SWIFT International Banking Operations Seminar (SIBOS) im Oktober 2024 enthüllte Chainlink eine Integration mit dem SWIFT-Interbankennachrichtenprotokoll, die es traditionellen Finanzinstituten ermöglicht, mit Blockchain-Systemen über SWIFT-Nachrichten zu interagieren. Chainlink hat auch mehrere datenschutzfördernde Funktionen für Institutionen und Unternehmen eingeführt, darunter den Blockchain Privacy Manager und die Chainlink Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) Private Transactions Option. Datenschutz ist ein entscheidender und oft übersehener Bestandteil von Blockchain-Lösungen auf Unternehmensebene, die verhindern, dass Unternehmen über hochtransparente öffentliche Netzwerke Transaktionen durchführen, aus Angst, sensible Informationen oder Geschäftsgeheimnisse preiszugeben. Chainlink experimentiert auch mit der Kombination von Orakeln und künstlicher Intelligenz, um wichtige Unternehmensdaten auf die Blockchain zu bringen und eine genaue, in Echtzeit verfügbare, manipulationssichere Aufzeichnung von Unternehmensaktionen wie Proof-of-Reserves zu bieten. Kürzlich, im November 2024, kündigte Chainlink den Abschluss eines Pilotprogramms mit SWIFT und dem Schweizer Bankriesen UBS an. Das Pilotprogramm testete die Abwicklung tokenisierter Fonds zwischen Parteien und beinhaltete die Möglichkeit für traditionelle Finanzsysteme, mit der digitalen Wirtschaft zu interagieren, ohne Kryptowährungen zu verwenden.
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