MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der israelische Technologieanbieter Cellebrite hat bekannt gegeben, dass er die Nutzung seiner Produkte durch serbische Behörden eingestellt hat. Diese Entscheidung folgt auf schwerwiegende Vorwürfe, dass die serbische Polizei und Geheimdienste die Technologie von Cellebrite missbraucht haben sollen, um in die Mobiltelefone eines Journalisten und eines Aktivisten einzudringen und anschließend Spyware zu installieren.
Die Entscheidung von Cellebrite, die Zusammenarbeit mit Serbien auszusetzen, kommt nach einem Bericht von Amnesty International, der im Dezember 2024 veröffentlicht wurde. In diesem Bericht wird behauptet, dass serbische Behörden die forensischen Werkzeuge von Cellebrite genutzt haben, um die Mobiltelefone eines lokalen Journalisten und eines Aktivisten zu entsperren. Anschließend soll eine Android-Spyware, die von Amnesty als Novispy bezeichnet wird, installiert worden sein, um die Betroffenen weiter zu überwachen.
Cellebrite erklärte in einer Stellungnahme, dass nach einer Überprüfung der Vorwürfe, die im Bericht von Amnesty International erhoben wurden, Maßnahmen ergriffen wurden, um die Vorwürfe im Einklang mit den eigenen Ethik- und Integritätsrichtlinien zu untersuchen. Das Unternehmen befand es für angemessen, die Nutzung seiner Produkte durch die betreffenden Kunden vorerst zu stoppen.
Obwohl Cellebrite den Kunden in seiner Erklärung nicht namentlich erwähnte, hatte das Unternehmen bereits im Dezember auf den Bericht von Amnesty reagiert und erklärt, dass es sich der Erkenntnisse der NGO über den Einsatz von Überwachungstechnologien gegen die Zivilgesellschaft in Serbien bewusst sei.
Ein Sprecher von Cellebrite, Victor Cooper, lehnte es ab, gegenüber TechCrunch zu kommentieren, ob es sich um eine dauerhafte oder vorübergehende Aussetzung handelt und ob es Möglichkeiten für den Kunden gibt, wieder zugelassen zu werden. Donncha Ó Cearbhaill, Leiter des Security Lab bei Amnesty International, betonte, dass der Entzug von Lizenzen für Kunden, die die Ausrüstung aus politischen Gründen missbraucht haben, ein wichtiger erster Schritt sei. Er forderte die serbischen Behörden auf, dringend eigene gründliche und unparteiische Untersuchungen durchzuführen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, den Opfern Abhilfe zu schaffen und angemessene Schutzmaßnahmen zu etablieren, um zukünftigen Missbrauch zu verhindern.
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