NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Online-Gebrauchtwagenhändler Carvana sieht sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, nachdem das Short-Selling-Unternehmen Hindenburg Research schwere Vorwürfe gegen das Unternehmen erhoben hat.
- News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- Neue Meldungen bequem per eMail via Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® abonnieren!
Carvana, ein führender Online-Gebrauchtwagenhändler, steht unter erheblichem Druck, nachdem Hindenburg Research, ein bekanntes Short-Selling-Unternehmen, das Unternehmen beschuldigt hat, riskante Kredite an Dritte verkauft zu haben. Diese Vorwürfe kommen zu einem Zeitpunkt, an dem Carvana ein beeindruckendes Wachstum verzeichnete, das auf die steigende Nachfrage nach Gebrauchtwagen zurückzuführen ist. Trotz dieser positiven Entwicklung sieht Hindenburg den Erfolg von Carvana als eine ‘Illusion’ an.
Die Anschuldigungen von Hindenburg Research konzentrieren sich auf den Verkauf von Kundenkrediten, insbesondere im riskanten Subprime-Bereich. Laut Hindenburg soll Carvana Kredite im Wert von 800 Millionen Dollar an eine nicht näher benannte, ‘nahestehende’ dritte Partei verkauft haben. Diese Transaktionen sollen etwa 26% des Bruttogewinns von Carvana in den letzten neun Monaten ausgemacht haben. Carvana hat diese Behauptungen entschieden zurückgewiesen und betont, dass sie irreführend seien und von anderen Leerverkäufern geäußert wurden, die von einem Kursverfall profitieren wollen.
Im Oktober übertraf Carvana die Erwartungen der Analysten für das dritte Quartal deutlich und hob seine Jahresprognose an. Der Konsenspreis von rund 255 Dollar pro Aktie liegt etwa 28% über dem Schlusskurs von knapp unter 200 Dollar am Donnerstag. Analysten bleiben optimistisch, obwohl die Aktien des Unternehmens nach Bekanntwerden der Vorwürfe unter Druck geraten sind.
Zusätzlich zu den Kreditvorwürfen hat Hindenburg auch Insiderverkäufe kritisiert, insbesondere durch Ernest Garcia II, den Vater des CEO Ernie Garcia III. Der ältere Garcia hatte bereits zwischen August 2020 und August 2021 Aktien im Wert von 3,6 Milliarden Dollar verkauft, bevor der Aktienkurs in den Jahren 2022 und 2023 seinen Tiefpunkt erreichte. Im vergangenen Jahr veräußerte er weitere Aktien im Wert von 1,4 Milliarden Dollar, als sich der Aktienkurs erholte.
Die Vorwürfe von Hindenburg werfen ein Schlaglicht auf die Praktiken von Carvana und könnten das Vertrauen der Investoren beeinträchtigen. Während das Unternehmen weiterhin auf Wachstum setzt, bleibt abzuwarten, wie sich diese Kontroversen auf die zukünftige Entwicklung auswirken werden. Analysten und Investoren werden die Situation genau beobachten, um die langfristigen Auswirkungen auf Carvana zu bewerten.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Carvana unter Druck: Hindenburg Research stellt riskante Geschäfte in Frage".
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Carvana unter Druck: Hindenburg Research stellt riskante Geschäfte in Frage" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Carvana unter Druck: Hindenburg Research stellt riskante Geschäfte in Frage" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.