Carlsberg zieht sich aus Russland zurück: Ein komplexer Rückzug
       
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MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der dänische Brauereikonzern Carlsberg hat sich entschieden, seine russischen Vermögenswerte zu verkaufen, nachdem die russische Regierung im Juli 2023 die Kontrolle über diese übernommen hatte. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der komplexen Beziehung zwischen westlichen Unternehmen und dem russischen Markt.



Carlsberg, einer der größten Brauereikonzerne der Welt, hat beschlossen, seine russischen Vermögenswerte, einschließlich der Baltika Breweries, an das lokale Unternehmen VG Invest zu verkaufen. Der Verkaufspreis beträgt 34 Milliarden Rubel, was etwa 320,75 Millionen US-Dollar entspricht. Diese Entscheidung folgt auf die Übernahme der Verwaltung durch die russische Regierung im Juli 2023, die Carlsbergs CEO Jacob Aarup-Andersen dazu veranlasste, den Vorgang als Diebstahl zu bezeichnen.

Die Übernahme der Vermögenswerte durch Moskau war eine direkte Folge der westlichen Sanktionen gegen Russland, die die Bedingungen für ausländische Unternehmen, das Land zu verlassen, erheblich erschwert haben. Diese Sanktionen sind eine Reaktion auf die geopolitischen Spannungen in der Ukraine, die die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Russland und westlichen Unternehmen stark belastet haben.

Im Rahmen des Verkaufs erhält Carlsberg Anteile an seinen Tochtergesellschaften in Aserbaidschan und Kasachstan zurück, während ein russisches Brauereiasset, Hoppy Union, abgetreten wird. Diese komplexe Transaktion zeigt die Herausforderungen, denen sich westliche Unternehmen gegenübersehen, wenn sie versuchen, sich aus dem russischen Markt zurückzuziehen.

VG Invest, das im August gegründet wurde, wird von Yegor Guselnikov geleitet, der auch Vizepräsident bei Baltika ist. Zusammen mit Alexander Tolmachev, einem ehemaligen Heineken-Mitarbeiter, kontrolliert er das Brewery Development Centre, das mehrere neue Projekte betreibt. Diese Entwicklungen zeigen, wie lokale Akteure versuchen, die Lücken zu füllen, die durch den Rückzug westlicher Unternehmen entstehen.

Auch andere westliche Unternehmen wie der Milchprodukte-Riese Danone sind von ähnlichen Maßnahmen betroffen. Die russischen Vermögenswerte von Danone wurden kürzlich einem pro-kremlnahen Geschäftsmann überschrieben, was die Herausforderungen für ausländische Unternehmen in Russland weiter verdeutlicht.

Der Verkauf von Carlsbergs russischen Vermögenswerten ist ein Beispiel für die schwierigen Entscheidungen, die Unternehmen in einem zunehmend komplexen geopolitischen Umfeld treffen müssen. Die Auswirkungen dieser Entscheidungen werden sich nicht nur auf die betroffenen Unternehmen, sondern auch auf die gesamte Branche auswirken.

Carlsberg zieht sich aus Russland zurück: Ein komplexer Rückzug
Carlsberg zieht sich aus Russland zurück: Ein komplexer Rückzug (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein.



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