PEKING / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Cango Inc., ein chinesisches Unternehmen, das zuvor im Bereich der Autokreditfinanzierung tätig war, hat kürzlich eine vollständige Umstellung auf das Bitcoin-Mining angekündigt.
In einem bemerkenswerten Schritt hat Cango Inc., ein Unternehmen, das ursprünglich als Autokreditfinanzierer in China bekannt war, seine gesamte Geschäftsausrichtung auf das Bitcoin-Mining verlagert. Diese Entscheidung folgte dem Verkauf des Autokreditgeschäfts an Ursalpha Digital Limited für rund 351,94 Millionen US-Dollar, einschließlich einer Vorauszahlung von 210,64 Millionen US-Dollar.
Der Verkauf ermöglicht es Cango, sich vollständig auf das Bitcoin-Mining zu konzentrieren, ein Geschäftsfeld, das das Unternehmen im November 2024 mit einer Vereinbarung mit Bitmain begann. Diese Vereinbarung umfasste den Kauf von Mining-Maschinen mit einer Gesamt-Hashrate von 32 EH für 256 Millionen US-Dollar. Zusätzlich erwarb Cango weitere 18 EH von Golden TechGen Limited im Austausch für 145,7 Millionen Class A Aktien, was einem Wert von 144 Millionen US-Dollar entspricht. Damit beläuft sich der gesamte Kauf auf 50 EH.
Seit dem Start des Mining-Geschäfts hat Cango 2.474 Bitcoins erworben, was einem Gesamtwert von etwa 204 Millionen US-Dollar entspricht. Das Unternehmen betreibt derzeit fünf Mining-Standorte, die strategisch in Oman, Ostafrika, Paraguay, Kanada und den USA verteilt sind.
Interessanterweise könnte der Verkauf des Autokreditgeschäfts Auswirkungen auf Cangos Mining-Operationen haben, insbesondere auf die Vereinbarung zum Erwerb von 18 EH Mining-Leistung im Austausch für Unternehmensanteile. Aus diesem Grund musste Cango seine vorherige Kaufvereinbarung mit Golden TechGen Limited anpassen. Da derzeit nur 32 EH von Cangos Mining-Leistung eingesetzt werden, scheint der Deal zum Erwerb der zusätzlichen 18 EH noch nicht abgeschlossen zu sein.
Cango ist nicht das einzige Unternehmen, das in den letzten Monaten auf digitale Infrastruktur umschwenkt. HRC World, das zuvor die Hard Rock Cafe-Kette in China betrieb, hat kürzlich eine Umstellung auf das Management von Rechenzentren angekündigt. Auch Jet.AI, ein Unternehmen, das KI-Lösungen für die Luftfahrtindustrie entwickelt, hat sein Luftfahrtgeschäft verkauft, um sich auf die Entwicklung von Rechenzentren zu konzentrieren.
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