Caleres passt Prognosen nach schwachem Quartal an

ST. LOUIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-amerikanische Schuhhersteller Caleres hat nach einem enttäuschenden dritten Quartal seine Jahresprognosen angepasst. Der Umsatzrückgang und die unter den Erwartungen liegenden Gewinne haben das Unternehmen dazu veranlasst, seine Erwartungen für das Geschäftsjahr 2024 zu senken.

Der Schuhhersteller Caleres, bekannt für seine Markenvielfalt und insbesondere die Tochtergesellschaft Famous Footwear, hat kürzlich seine Prognosen für das laufende Geschäftsjahr nach unten korrigiert. Dies geschah im Anschluss an ein enttäuschendes drittes Quartal, in dem der Umsatz um 2,8 Prozent zurückging und der Nettogewinn die Erwartungen nicht erfüllte. Die Umsatzerlöse beliefen sich auf 740,9 Millionen US-Dollar, was einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal darstellt.

Besonders betroffen war die Tochtergesellschaft Famous Footwear, deren Umsatz um 4,8 Prozent sank. Dennoch konnte ein Anstieg der Vergleichsumsätze um 2,5 Prozent verzeichnet werden. Im Markenportfolio von Caleres hingegen gab es einen leichten Umsatzanstieg von 0,7 Prozent. Diese Ergebnisse blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück, die ursprünglich einen stabilen Umsatz oder einen leichten Rückgang von bis zu 2 Prozent vorsahen.

Die enttäuschenden Quartalsergebnisse führten zu einem drastischen Kurssturz der Caleres-Aktie um fast 19 Prozent im vorbörslichen Handel. Jay Schmidt, CEO von Caleres, führte die schwachen Ergebnisse auf eine verhaltene saisonale Nachfrage und logistische Schwierigkeiten bei Famous Footwear zurück. Auch die Geschäfte in China entwickelten sich schwächer als erwartet, was zu den Herausforderungen beitrug.

Für das restliche Geschäftsjahr rechnet Caleres mit einem anhaltenden Druck auf die Bruttomarge, insbesondere durch Maßnahmen zur Reduzierung überschüssiger Lagerbestände. Die Gewinnprognose wurde auf 3,35 bis 3,45 US-Dollar pro Aktie gesenkt, während ein Rückgang der Jahresumsätze zwischen 2,5 und 3 Prozent erwartet wird.

Trotz der Herausforderungen hält CEO Schmidt an der strategischen Ausrichtung des Unternehmens fest und sieht Fortschritte in der Marktanteilsgewinnung. Diese strategische Ausrichtung könnte langfristig zu einer Stabilisierung der Unternehmenslage beitragen, auch wenn kurzfristig mit weiteren Herausforderungen zu rechnen ist.

Die Anpassung der Prognosen von Caleres spiegelt die Unsicherheiten wider, mit denen viele Unternehmen in der aktuellen wirtschaftlichen Lage konfrontiert sind. Die Kombination aus schwacher Nachfrage, logistischen Problemen und internationalen Herausforderungen stellt eine erhebliche Belastung dar, die das Unternehmen zu bewältigen versucht.