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MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Byju’s, einst das Aushängeschild der indischen Startup-Szene, steht nun vor erheblichen finanziellen und rechtlichen Herausforderungen. Die einstige Erfolgsgeschichte hat sich in einen komplexen Gerichtskrimi verwandelt, der Investoren und Marktbeobachter gleichermaßen in Alarmbereitschaft versetzt.



Byju’s, das einst als das vielversprechendste Startup Indiens gefeiert wurde, sieht sich nun mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, die das Unternehmen an den Rand des Abgrunds bringen. Mit Schulden in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar und einer Reihe von rechtlichen Auseinandersetzungen hat sich das Blatt für das Unternehmen dramatisch gewendet. Die Insolvenzuntersuchungen und neue Vorwürfe gegen den Gründer Raveendran werfen Fragen zu den Methoden auf, mit denen er versucht, die Kontrolle über das Unternehmen zurückzugewinnen.

Ursprünglich als Vorreiter im Bereich der digitalen Bildung bekannt, hatte Byju’s mit seinen Plattformen, die Mathematik, Wissenschaft und Englisch abdecken, das Potenzial, den Bildungssektor in der Postpandemie-Ära neu zu definieren. Das Unternehmen zog Investitionen in Milliardenhöhe an und konnte renommierte Partner wie Sequoia Capital gewinnen. Doch die steigenden Zinsen und die veränderte Kreditlandschaft führten zu finanziellen Engpässen.

Die Situation eskalierte, als Byju’s im Jahr 2022 die Zinszahlungen einstellen musste und die Veröffentlichung von Finanzberichten verzögert wurde. In Delaware verklagten die Schuldeninhaber Byju’s Alpha, nachdem sie entdeckt hatten, dass über eine halbe Milliarde Dollar an ein kleines Hedge-Fund in Miami transferiert worden waren. William Morton, der Manager des Hedge-Funds, gab an, dass die Mittel nach Europa verlagert wurden.

Gleichzeitig gibt es Vorwürfe, dass Gründer Raveendran mit fragwürdigen Methoden versucht hat, die Kontrolle über Teile des Unternehmens zurückzuerlangen. Im November wurden neue Anschuldigungen laut, als William Hailer aussagte, Raveendran habe ihn ermutigt, die USA zu verlassen, um nicht auszusagen. Eine Untersuchung wegen möglicher Zeugenbeeinflussung wurde eingeleitet, um diese Vorwürfe weiter zu beleuchten.

Inmitten dieser Turbulenzen sind die Investoren hochalarmiert. Byju’s arbeitet an einer Strategie, um seine digitalen Vorzeigeprodukte wie Epic! und Neuron Fuel zu veräußern. Dennoch wird erwartet, dass nur ein Bruchteil der Schulden gedeckt wird, da die Erlöse auf geschätzte 150 bis 200 Millionen Dollar begrenzt sind. Paul Silverstein, Partner einer renommierten Anwaltskanzlei, beschreibt den Weg der Entschädigung als einen „sehr langen und mühsamen Prozess“.

Die Entscheidungen der indischen Gerichte über die Insolvenzpläne des Unternehmens werden mit Spannung erwartet. Die Frage, ob und wie viel Geld letztlich zurückfließt, bleibt ungewiss und dürfte die beteiligten Akteure noch lange beschäftigen.

Byju’s: Vom indischen Vorzeige-Startup zum rechtlichen Scherbenhaufen
Byju’s: Vom indischen Vorzeige-Startup zum rechtlichen Scherbenhaufen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)
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