MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der chinesische Automobilhersteller BYD hat seine Strategie für den europäischen Markt angepasst, um den Herausforderungen durch EU-Zölle zu begegnen. Durch die verstärkte Fokussierung auf Plug-in-Hybride will das Unternehmen sowohl die Nachfrage der Verbraucher als auch die regulatorischen Anforderungen bedienen.

Der chinesische Automobilhersteller BYD hat seine Strategie für den europäischen Markt überarbeitet, um den Herausforderungen durch die von der Europäischen Union eingeführten Zölle auf Elektrofahrzeuge zu begegnen. Ursprünglich auf rein batterieelektrische Fahrzeuge fokussiert, setzt BYD nun verstärkt auf Plug-in-Hybride. Diese Entscheidung ist eine direkte Reaktion auf die veränderten Marktbedingungen und die wachsende Nachfrage nach teilelektrischen Antrieben.

Ein wesentlicher Treiber dieser Neuorientierung sind die von der EU eingeführten Zusatzabgaben auf E-Autos aus China. Für batterieelektrische Fahrzeuge wie die von BYD bedeutet das einen Gesamtzollsatz von 27 Prozent. Plug-in-Hybride hingegen bleiben von diesen Aufschlägen verschont, was ihnen einen entscheidenden Preisvorteil verschafft. Diese Strategie zeigt bereits erste Erfolge, wie die Verkaufszahlen des Seal U DM-i belegen, der als erster Plug-in-Hybrid des Unternehmens in Europa eingeführt wurde.

Mit dem Atto 2 plant BYD bereits das nächste Modell mit teilelektrischem Antrieb. Das kompakte SUV soll noch in diesem Jahr nach Europa kommen, zunächst als reine Elektroversion, später dann als Plug-in-Hybrid. Ursprünglich sollte die Plug-in-Hybrid-Version rund sechs Monate nach dem Marktstart folgen. Dieser Zeitplan wird nun verkürzt, um schneller auf die Marktanforderungen reagieren zu können.

Auch die zum Premiumsegment gehörende Marke Denza soll künftig Plug-in-Hybride anbieten. Der Z9 GT wird zunächst als Stromer eingeführt, könnte jedoch später ebenfalls mit Verbrennungsmotor angeboten werden. Diese Flexibilität in der Modellpalette ermöglicht es BYD, auf unterschiedliche Marktbedürfnisse einzugehen und gleichzeitig die regulatorischen Anforderungen zu erfüllen.

Der europäische Automarkt entwickelt sich zunehmend zugunsten von Plug-in-Hybriden. Von Januar bis März 2025 wurden in Deutschland etwa 63.800 Plug-in-Hybride neu zugelassen, ein Anstieg von 41,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese Entwicklung unterstreicht die Attraktivität von Plug-in-Hybriden für Verbraucher, die sowohl von der elektrischen Reichweite als auch von steuerlichen Vorteilen profitieren.

Langfristig plant BYD, die lokale Produktion in Europa auszubauen, um Zölle zu umgehen und Lieferketten zu optimieren. Ein neues Werk in Ungarn soll im vierten Quartal 2025 die Produktion aufnehmen. Auch ein Standort in der Türkei ist in Planung. Diese Schritte könnten BYD helfen, seine Marktposition in Europa weiter zu stärken.

Die beschleunigte Einführung von Plug-in-Hybriden zeigt, wie BYD auf die sich ändernden Marktbedingungen und politischen Rahmenbedingungen in Europa reagiert. Ob sich diese Strategie langfristig auszahlen wird, bleibt abzuwarten, doch die bisherigen Verkaufszahlen sind vielversprechend.

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BYD setzt auf Plug-in-Hybride zur Umgehung von EU-Zöllen
BYD setzt auf Plug-in-Hybride zur Umgehung von EU-Zöllen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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