MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der chinesische Automobilhersteller BYD erwägt die Errichtung eines dritten Produktionsstandorts in Europa, wobei Deutschland als bevorzugter Kandidat gilt. Diese strategische Entscheidung könnte die Wettbewerbsfähigkeit von BYD auf dem europäischen Markt erheblich steigern.
BYD, einer der führenden chinesischen Hersteller von Elektrofahrzeugen, plant, seine Produktionskapazitäten in Europa zu erweitern. Nachdem bereits Werke in Ungarn und der Türkei etabliert wurden, steht nun ein dritter Standort in Westeuropa zur Diskussion. Deutschland wird dabei als vielversprechender Kandidat gehandelt, insbesondere aufgrund seiner starken Automobilindustrie und der strategischen Lage im Herzen Europas.
Die Entscheidung für Deutschland als möglichen Standort ist nicht nur eine logistische Überlegung. Wie Brancheninsider berichten, könnte die Wahl auch politisch motiviert sein. Deutschland hat sich gegen EU-Zölle auf chinesische Elektroautos ausgesprochen, was BYD als positives Signal wertet. Dennoch sind die hohen Energie- und Arbeitskosten sowie die vergleichsweise niedrige Produktivität und Flexibilität in Deutschland Faktoren, die gegen eine Investition sprechen könnten.
Ein weiteres Werk in Deutschland könnte BYD helfen, seine Marke in Europa weiter zu etablieren und die Akzeptanz bei den Kunden zu erhöhen. Dies wäre ein wichtiger Schritt, um mit etablierten europäischen Herstellern zu konkurrieren und die Abhängigkeit von Importzöllen zu reduzieren. Zudem könnten bestehende deutsche Fabriken, die möglicherweise geschlossen werden, übernommen und an die Bedürfnisse von BYD angepasst werden.
Die Verkaufszahlen von BYD in Deutschland waren zuletzt enttäuschend. Im Jahr 2024 wurden lediglich 2.891 Elektroautos verkauft, ein Rückgang im Vergleich zu 4.139 Einheiten im Jahr 2023. Dennoch strebt BYD langfristig 50.000 Neuzulassungen pro Jahr an. Um dieses Ziel zu erreichen, plant das Unternehmen, sein Händlernetz auszubauen und neue Modelle auf den Markt zu bringen.
Stella Li, die Europachefin von BYD, bestätigte, dass innerhalb der nächsten zwei Jahre ein weiteres Werk in Europa geplant sei. Die endgültige Entscheidung hängt jedoch von der Verkaufsentwicklung und der Kapazitätsauslastung der bestehenden Werke ab. Experten schätzen, dass sich der europäische Absatz von BYD bis 2025 auf 186.000 Fahrzeuge mehr als verdoppeln könnte.
Ein Werk in Deutschland könnte nicht nur die Produktionskapazität von BYD erhöhen, sondern auch strategische Vorteile bieten. Mehrere chinesische Autobauer planen derzeit, eigene Produktionsstätten in Europa zu errichten, um etablierte Hersteller herauszufordern und Importzölle zu umgehen. Eine solche Investition könnte einen bedeutenden Wendepunkt für den europäischen Automobilmarkt darstellen.
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