MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der chinesische Elektroautogigant BYD, der weltweit führend in der Produktion von Elektrofahrzeugen ist, sieht sich in Deutschland mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Trotz seiner beeindruckenden Marktstellung und technologischen Fortschritte gelingt es BYD nicht, auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen.
BYD, der größte Elektroautohersteller der Welt, steht in Deutschland vor einer schwierigen Aufgabe. Obwohl das Unternehmen weltweit mehr Elektrofahrzeuge verkauft als der langjährige Marktführer Tesla, bleibt der Erfolg in Deutschland aus. In den ersten drei Monaten des Jahres 2025 wurden nur etwa 1200 BYD-Fahrzeuge neu zugelassen, was einem Marktanteil von lediglich 0,2 Prozent entspricht. Diese Zahlen sind eine herbe Enttäuschung für das Unternehmen, das in China bereits große Erfolge feiert.
Ein wesentlicher Grund für die schleppenden Verkaufszahlen ist das unzureichende Händlernetz von BYD in Deutschland. Der einzige vollwertige Händler, der auch Wartung und Service anbieten kann, befindet sich in Mannheim, etwa 80 Kilometer vom Frankfurter „Pioneer Store“ entfernt. Diese geografische Einschränkung erschwert es potenziellen Kunden, sich für ein BYD-Fahrzeug zu entscheiden.
Insider berichten, dass BYD mit einem großen Selbstbewusstsein nach Deutschland gekommen ist, was von einigen als Arroganz wahrgenommen wird. Das Unternehmen scheint davon ausgegangen zu sein, dass seine Fahrzeuge sich aufgrund ihrer Qualität von selbst verkaufen würden. Diese Annahme hat sich jedoch als Fehleinschätzung erwiesen, da der deutsche Markt andere Anforderungen stellt.
Maria Grazia Davino, die neue Geschäftsführerin für fünf europäische Länder, darunter Deutschland, steht vor der Herausforderung, die kulturellen Unterschiede zwischen China und Deutschland zu überbrücken. Sie beschreibt BYD als ein Unternehmen mit wahrem Unternehmergeist, das jedoch eine Erfahrungslücke in Europa aufweist. Diese Lücke muss geschlossen werden, um auf dem europäischen Markt erfolgreich zu sein.
Ein weiteres Problem ist die Preisstrategie von BYD. Trotz der Kostenvorteile in der Produktion bietet das Unternehmen seine Fahrzeuge in Europa nicht günstiger an. Dies hat zur Folge, dass die Preise für viele potenzielle Kunden zu hoch sind. Experten sind sich einig, dass eine Anpassung der Preise notwendig ist, um die angestrebten Verkaufszahlen zu erreichen.
BYD plant, sein Händlernetz bis Ende des Jahres auf 120 Standorte zu erweitern. Dies ist ein ehrgeiziges Ziel, das jedoch notwendig ist, um die Sichtbarkeit der Marke zu erhöhen und den Kundenservice zu verbessern. Darüber hinaus muss das Marketing von BYD in Europa verstärkt werden, um die Bekanntheit der Marke zu steigern.
Trotz der aktuellen Herausforderungen gibt es in der Branche wenig Zweifel daran, dass BYD langfristig auch in Deutschland erfolgreich sein wird. Die starken Produkte und die finanzielle Kraft des Unternehmens sind solide Grundlagen für zukünftiges Wachstum. Dennoch bleibt abzuwarten, wie schnell BYD die notwendigen Anpassungen vornehmen kann, um auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen.
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