DUBAI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Kryptowährungsbörse Bybit erlebte einen der größten Hacks in der Geschichte der Branche, als nordkoreanische Hacker 1,5 Milliarden Dollar in Kryptowährungen stahlen. Diese beispiellose Sicherheitsverletzung hat nicht nur Bybit erschüttert, sondern auch das Vertrauen in die gesamte Kryptoindustrie in Frage gestellt.
Die Kryptowährungsbörse Bybit, die in Dubai ansässig ist, wurde kürzlich Opfer eines massiven Hacks, bei dem 1,5 Milliarden Dollar in Kryptowährungen gestohlen wurden. Dieser Vorfall, der als der größte Diebstahl in der Geschichte der Branche gilt, wurde von einer Gruppe nordkoreanischer Hacker durchgeführt, die als Lazarus-Gruppe bekannt ist. Die Hacker nutzten eine Sicherheitslücke in der Software von Bybit aus, die auf einem kostenlosen Produkt basierte, das von vielen in der Branche verwendet wird.
Der Angriff begann, als Ben Zhou, der CEO von Bybit, eine scheinbar routinemäßige Transaktion genehmigte. Unwissentlich übergab er die Kontrolle über ein Konto an die Hacker, die dann die Kryptowährungen abzweigten. Die Sicherheitslücke lag in der Verwendung einer Software namens Safe, die von Bybit zur Sicherung von Kundeneinlagen verwendet wurde. Trotz Warnungen über mögliche Kompatibilitätsprobleme mit anderen Sicherheitsdiensten hatte Bybit die Software nicht rechtzeitig aktualisiert.
Die Auswirkungen des Hacks waren sofort spürbar. Der Preis von Bitcoin, einem wichtigen Indikator für die Branche, fiel um 20 Prozent, was den größten Rückgang seit dem Zusammenbruch der Börse FTX im Jahr 2022 darstellte. Bybit musste schnell handeln, um den Betrieb aufrechtzuerhalten, indem es Gelder von anderen Unternehmen lieh und auf Unternehmensreserven zurückgriff, um die Abhebungsanforderungen der Kunden zu erfüllen.
Die Sicherheitslücke bei Bybit wirft ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit robusterer Sicherheitsprotokolle in der Kryptowährungsbranche. Experten kritisierten die Abhängigkeit von einer Software, die eher für Krypto-Enthusiasten als für große Börsen geeignet ist. Charles Guillemet von Ledger, einem französischen Sicherheitsunternehmen, betonte die Notwendigkeit, auf spezialisierte Sicherheitslösungen umzusteigen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.
Während Bybit weiterhin operiert und alle Abhebungen innerhalb von 12 Stunden nach dem Hack bearbeitet wurden, bleibt die Frage, wie die Branche solche Sicherheitsverletzungen in Zukunft verhindern kann. Die Unterstützung durch andere Krypto-Unternehmen, wie die Bereitstellung von Ether durch die konkurrierende Börse Bitget, zeigt jedoch, dass es in der Branche auch Solidarität gibt.
Die Lazarus-Gruppe, die hinter dem Hack steckt, ist bekannt für ihre ausgeklügelten Geldwäsche-Strategien, bei denen gestohlene Gelder über ein Netz von Online-Krypto-Wallets verteilt werden. Diese Taktik erschwert die Rückverfolgung der gestohlenen Mittel erheblich. Die Ereignisse bei Bybit unterstreichen die Notwendigkeit einer stärkeren internationalen Zusammenarbeit und Regulierung, um die Sicherheit in der Kryptowährungsbranche zu gewährleisten.
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