MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der jüngste Angriff auf die Kryptobörse Bybit durch die nordkoreanische Hackergruppe Lazarus hat die Branche erschüttert. Trotz der enormen Summe von 1,4 Milliarden US-Dollar, die gestohlen wurde, bleibt ein Großteil der digitalen Vermögenswerte verfolgbar. Dies wirft ein Licht auf die Herausforderungen und Möglichkeiten der Rückverfolgung in der Welt der Kryptowährungen.
Die Kryptobörse Bybit steht nach einem massiven Hack durch die berüchtigte Lazarus-Gruppe aus Nordkorea im Fokus der Aufmerksamkeit. Der Angriff, der im Februar stattfand, führte zum Diebstahl von digitalen Vermögenswerten im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar. Trotz der enormen Summe bleibt laut Bybit-CEO Ben Zhou ein erheblicher Teil der gestohlenen Gelder verfolgbar. In einem Bericht, der im April veröffentlicht wurde, erklärte Zhou, dass 68,6 % der gestohlenen Vermögenswerte noch nachverfolgt werden können, während 27,6 % in der Dunkelheit verschwunden sind und 3,8 % eingefroren wurden.
Die unauffindbaren Gelder wurden hauptsächlich durch Mixer geleitet, bevor sie über Brücken zu Peer-to-Peer- und Over-the-Counter-Plattformen gelangten. Zhou hob hervor, dass der Mixer Wasabi von der Demokratischen Volksrepublik Korea bevorzugt genutzt wurde. Nach der Wasabi-Wäsche von Bitcoin gelangte ein kleiner Teil in andere Mixer wie CryptoMixer, Tornado Cash und Railgun.
Ein bemerkenswerter Teil der gestohlenen Kryptowährungen, darunter 944 Bitcoin im Wert von etwa 90 Millionen US-Dollar, durchlief den Wasabi-Mixer. Mehrere Cross-Chain- und Swap-Dienste wurden über Plattformen wie THORChain, eXch, Lombard, LI.FI, Stargate und SunSwap durchgeführt, bevor die Beute schließlich in P2P- und OTC-Dienste gelangte. Ein weiterer bedeutender Teil, 432.748 Ether, wurde von Ethereum zu Bitcoin über THORChain transferiert. Zwei Drittel davon wurden in 10.003 BTC über 35.772 Wallets umgewandelt.
Bybit hat auch ein Kopfgeldprogramm ins Leben gerufen, um die gestohlenen Gelder zurückzugewinnen. Bislang wurden 2,3 Millionen US-Dollar an 12 Kopfgeldjäger ausgezahlt, wobei der größte Teil an die Mantle Layer-2-Plattform ging, die zur Einfrierung von 42 Millionen US-Dollar führte. Trotz der Herausforderungen bleibt Bybit optimistisch, dass weitere Gelder zurückgewonnen werden können.
Die Ereignisse rund um den Bybit-Hack verdeutlichen die anhaltenden Sicherheitsherausforderungen in der Kryptowährungsbranche. Die Rückverfolgbarkeit der gestohlenen Gelder zeigt jedoch auch die Fortschritte in der Blockchain-Analyse und die Möglichkeiten, die diese Technologie bietet, um kriminelle Aktivitäten zu bekämpfen. Die Branche muss weiterhin in Sicherheitsmaßnahmen investieren und innovative Lösungen entwickeln, um solchen Angriffen vorzubeugen.
Die Zukunft der Kryptowährungssicherheit hängt von der Zusammenarbeit zwischen Börsen, Sicherheitsfirmen und Regierungen ab. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir sicherstellen, dass die Vorteile der Blockchain-Technologie nicht von kriminellen Akteuren untergraben werden. Bybit’s Ansatz, Kopfgelder für Informationen über gestohlene Gelder anzubieten, könnte ein Modell für andere Börsen sein, um die Sicherheit in der Branche zu stärken.
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