DUBAI / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Kryptowährungsbörse Bybit steht kurz davor, eine vollständige Betriebslizenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) zu erhalten, nachdem sie kürzlich einen massiven Sicherheitsvorfall erlitten hat.
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Die Kryptowährungsbörse Bybit hat einen bedeutenden Schritt in Richtung einer vollständigen Betriebslizenz in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) gemacht, nachdem sie von der Securities and Commodities Authority (SCA) eine vorläufige Genehmigung erhalten hat. Diese Entwicklung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da Bybit kürzlich Opfer eines der größten Hacks in der Geschichte der Kryptowährungen wurde, bei dem 1,4 Milliarden US-Dollar gestohlen wurden.
Der Vorfall ereignete sich nur wenige Tage nach der Erteilung der Genehmigung und hat die Branche erschüttert. Der Angriff fand während eines Transfers zwischen den kalten und heißen Wallets von Bybit statt. Trotz dieses Rückschlags bleibt Bybit entschlossen, seine Dienstleistungen in den VAE auszuweiten und sowohl privaten als auch institutionellen Kunden eine breite Palette von digitalen Vermögenswerten anzubieten.
Bybit-CEO Ben Zhou betonte die Bedeutung der regulatorischen Zusammenarbeit, um eine sichere und transparente Handelsumgebung zu schaffen. Er erklärte, dass die Genehmigung einen entscheidenden Schritt darstelle, um den Kunden in den VAE innovative und konforme Lösungen anzubieten.
Parallel zu den Entwicklungen in den VAE expandiert Bybit auch in andere Märkte wie Indien, Georgien, Kasachstan und die Türkei. In Indien hat Bybit kürzlich seine Dienste wieder aufgenommen, nachdem es eine Strafe von einer Million US-Dollar an die Financial Intelligence Unit des Landes gezahlt hatte. Diese Strafe wurde verhängt, weil Bybit indische Nutzer ohne die erforderliche Registrierung bedient hatte.
In Europa hat Bybit vorübergehende Anpassungen seiner Dienstleistungen vorgenommen, um den neuen MiCA-Vorschriften gerecht zu werden. Das Unternehmen arbeitet daran, eine MiCA-Lizenz in Österreich zu erhalten, um seine Präsenz in der Region zu stärken. In Frankreich wurde Bybit kürzlich von der Liste der nicht konformen Unternehmen gestrichen, nachdem es zuvor im Jahr 2022 auf die schwarze Liste gesetzt worden war.
Dennoch steht Bybit weiterhin vor regulatorischen Herausforderungen in einigen Ländern. In Malaysia wurde das Unternehmen aufgefordert, seine Aktivitäten einzustellen, da es dort ohne Registrierung operierte. Diese regulatorischen Hürden zeigen die Komplexität und die Herausforderungen, denen sich Kryptowährungsbörsen weltweit gegenübersehen.
Die Zukunft von Bybit hängt nun stark von seiner Fähigkeit ab, sich an die sich ständig ändernden regulatorischen Anforderungen anzupassen und gleichzeitig die Sicherheit seiner Plattform zu gewährleisten. Die jüngsten Ereignisse unterstreichen die Notwendigkeit robuster Sicherheitsmaßnahmen und einer engen Zusammenarbeit mit den Aufsichtsbehörden, um das Vertrauen der Nutzer zurückzugewinnen.
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