LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Luxusmarke Burberry erlebt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung, der sich in einem Anstieg des Aktienkurses um über 70% seit September widerspiegelt. Diese Entwicklung wird von einer strategischen Neuausrichtung begleitet, die auf eine verbesserte Preisstrategie und den Fokus auf traditionelle Produkte wie Trenchcoats abzielt, um insbesondere den US-amerikanischen Markt zu stärken.
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Burberry hat in den letzten Monaten eine beeindruckende Erholung erlebt, die sich in einem deutlichen Anstieg des Aktienkurses niederschlägt. Diese positive Entwicklung ist das Ergebnis einer strategischen Neuausrichtung unter der Leitung von CEO Joshua Schulman, der seit sechs Monaten im Amt ist. Schulman hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, die Marke zu stärken und verlorene Marktanteile zurückzugewinnen, indem er den Fokus auf ikonische Produkte wie Trenchcoats legt, für die Burberry weltweit bekannt ist.
Analysten prognostizieren trotz eines erwarteten Rückgangs der Verkaufszahlen um 12% eine Verbesserung der Geschäftslage. Dies stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber dem 20%igen Rückgang im vorangegangenen Halbjahr dar. Investoren setzen große Hoffnungen in die bevorstehenden Verkaufszahlen für die Weihnachtssaison, die als entscheidend für den weiteren Erfolg der Marke angesehen werden.
Ein wesentlicher Bestandteil der Strategie von Burberry ist die Stärkung der Präsenz auf dem US-amerikanischen Markt. Schulman, der selbst aus den USA stammt, sieht großes Potenzial in der Erhöhung der Sichtbarkeit der Marke in den Vereinigten Staaten. Eine Schlüsselmaßnahme ist die Anpassung der Preisstrategie, die eine Erhöhung der teuersten Preisstufen um 115% in den USA umfasst. Diese Maßnahme spiegelt die Erwartungen an eine starke Nachfrage wider und soll dazu beitragen, die Marke im Luxussegment zu positionieren.
Die Luxusbranche weltweit hofft auf eine gesteigerte Nachfrage der US-Konsumenten nach Designer-Mode. Burberry setzt dabei auf traditionelle Produkte wie Trenchcoats und Schals, um Kunden zurückzugewinnen, die durch weniger bekannte Designs und höhere Preise abgeschreckt wurden. Analysten wie Thomas Chauvet von Citi sehen die Rückkehr zu den Markengrundlagen als sinnvolle Strategie, die dem Unternehmen Zeit gibt, sich neu zu positionieren.
Das kurzfristige Ziel von Burberry ist die Rückkehr zu einem Jahresumsatz von 3 Milliarden Pfund, den es zuletzt im Geschäftsjahr 2022-2023 erreichte. Trotz eines jüngsten Abverkaufs auf der Website, der Bedenken auslöste, glauben Analysten an das Potenzial der neuen Kollektionen, ohne die Vollpreisumsätze zu beeinträchtigen. Die Tatsache, dass Schulman keine konkreten mittelfristigen finanziellen Ziele angegeben hat, gibt dem Unternehmen die nötige Flexibilität, um sich auf die langfristige Stärkung der Marke zu konzentrieren.
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