MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) in Deutschland steht vor einem entscheidenden Schritt. Das Bundesgesundheitsministerium plant einen bundesweiten Rollout, der ab April 2025 beginnen soll. Trotz der ambitionierten Pläne gibt es jedoch noch zahlreiche Herausforderungen, die bewältigt werden müssen.
Die elektronische Patientenakte (ePA) soll in Deutschland flächendeckend eingeführt werden, ein Vorhaben, das sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Das Bundesgesundheitsministerium hat angekündigt, den Rollout-Plan bald vorzustellen, nachdem die Testphase ausgewertet wurde. Ziel ist es, den Rollout zu Beginn des zweiten Quartals 2025 zu starten, sofern die Sicherheitsanforderungen erfüllt sind.
Ein zentrales Anliegen bleibt die Sicherheit der ePA. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) muss bestätigen, dass alle Sicherheitslücken geschlossen sind, bevor die ePA bundesweit verfügbar gemacht wird. Bereits seit August 2024 sind Sicherheitslücken bekannt, die es zu beheben gilt. Die Verantwortlichen betonen, dass die ePA erst dann flächendeckend eingeführt wird, wenn alle Sicherheitsupdates installiert sind.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) unterstützt ein stufenweises Vorgehen. Sie betont, dass die Tests in den Praxen erfolgreich abgeschlossen sein müssen, bevor ein bundesweiter Rollout erfolgen kann. Derzeit haben 90 Prozent der Testpraxen das ePA-Modul, jedoch benötigen sie Zeit, um die Integration in den Praxisalltag zu prüfen. Die KBV schlägt vor, die ePA zunächst auf freiwilliger Basis für Ärzte bereitzustellen.
Technische Herausforderungen sind ebenfalls ein Thema. In der Vergangenheit gab es Berichte über Schwierigkeiten beim Hochladen von Dokumenten und mangelnde Interoperabilität zwischen den Aktensystemen. Auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat auf technische Schwierigkeiten hingewiesen, insbesondere bei der Verwaltung von Zugriffsrechten.
Apotheken fordern weitere Tests unter realen Bedingungen, um technische Probleme zu lösen und zusätzliche Datenschutzmaßnahmen zu implementieren. Thomas Preis, Präsident der ABDA, betont die Notwendigkeit einer konstruktiven Diskussion mit dem Bundesgesundheitsministerium, um den Rollout der ePA erfolgreich zu gestalten.
Die Rückmeldungen aus den Pilotapotheken sind gemischt. Während einige Apotheken die elektronische Medikationsliste intensiv nutzen, können andere sie aufgrund fehlender Software-Updates nur eingeschränkt testen. Der Deutsche Apothekerverband arbeitet gemeinsam mit der Gematik an Lösungen, um die Nutzung der ePA zu optimieren.
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