BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bundeswehr steht vor einer ernsthaften Herausforderung: Ein massiver Personalmangel beeinträchtigt die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte erheblich. Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl, hat in ihrem aktuellen Jahresbericht auf die alarmierende Situation hingewiesen und fordert dringende Maßnahmen zur Verbesserung der Personalstärke.
Die Bundeswehr sieht sich mit einem gravierenden Personalmangel konfrontiert, der die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte erheblich beeinträchtigt. Eva Högl, die Wehrbeauftragte des Bundestages, hat in ihrem aktuellen Jahresbericht auf die alarmierende Situation hingewiesen. Sie betont, dass die hohe Anzahl unbesetzter Dienstposten ein ernstes Problem darstellt, das dringend angegangen werden muss.
Im Jahr 2020, zu Beginn ihrer Amtszeit, waren bereits rund 18 Prozent der militärischen Dienstposten oberhalb der Mannschaften unbesetzt. Diese Zahl ist bis Ende 2024 auf knapp 20 Prozent gestiegen. Besonders besorgniserregend ist die Situation bei den Mannschaften, wo im vergangenen Jahr rund 28 Prozent der Dienstposten unbesetzt blieben. Diese Entwicklung gefährdet die personelle Einsatzbereitschaft der Bundeswehr erheblich.
Die Ursachen für den Personalmangel sind vielfältig. Neben dem allgemeinen Mangel an qualifiziertem Personal tragen auch Vakanzen durch Ausbildung, Elternzeit, Krankheit oder Freistellung zur Problematik bei. Die Bundeswehr läuft Gefahr, dass die Einsatzbereitschaft erheblich leidet, wenn fast jede fünfte Kraft bei Unteroffizieren und Offizieren und mehr als jede vierte Kraft bei den Mannschaften fehlt.
Ein weiteres Problem ist die steigende Altersstruktur innerhalb der Bundeswehr. Während das Durchschnittsalter Ende 2019 noch bei 32,4 Jahren lag, ist es bis Ende 2024 auf 34 Jahre gestiegen. Diese Entwicklung könnte langfristig die Dynamik und Flexibilität der Streitkräfte beeinträchtigen.
Die Bundeswehr hatte ursprünglich das Ziel, bis zum Jahr 2031 eine Personalstärke von 203.000 Soldatinnen und Soldaten zu erreichen. Doch dieses Ziel rückt in immer weitere Ferne. Die Zahl der Männer und Frauen in der Bundeswehr ist auf 181.174 sogar leicht gesunken. Högl warnt, dass ohne entschlossene Maßnahmen zur Personalgewinnung und -bindung die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr ernsthaft gefährdet ist.
Um dem entgegenzuwirken, fordert Högl eine umfassende Strategie zur Personalgewinnung. Dazu gehören attraktive Karriereperspektiven, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie gezielte Maßnahmen zur Förderung der Nachwuchsgewinnung. Nur so kann die Bundeswehr langfristig ihre Einsatzbereitschaft sichern und den Herausforderungen der Zukunft gewachsen sein.
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