BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz der erklärten Absicht, verstärkt auf Open-Source-Software zu setzen, hat die Bundesregierung ihre Ausgaben für Microsoft-Lizenzen im Jahr 2024 erneut erhöht.
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Die Kosten der Bundesverwaltung für Microsoft-Lizenzen sind im Jahr 2024 auf 204,5 Millionen Euro gestiegen, was einem Anstieg von 3,44 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung steht im Widerspruch zu den Plänen der abgewählten Ampel-Koalition, die verstärkt auf Open-Source-Lösungen setzen wollte. Trotz dieser Zielsetzung sind die Ausgaben für Microsoft-Produkte und -Services gestiegen, was auf eine anhaltende Abhängigkeit von dem US-amerikanischen Technologiekonzern hinweist.
Besonders auffällig ist der Anstieg der Ausgaben im Bundesverteidigungsministerium, das 2024 rund 107 Millionen Euro für Microsoft-Lizenzen ausgab, verglichen mit 95 Millionen Euro im Vorjahr. Auch das Bundesinnenministerium verzeichnete mit knapp 38 Millionen Euro hohe Ausgaben, während das Bundesfinanzministerium über 23 Millionen Euro investierte. Diese Zahlen verdeutlichen die zentrale Rolle, die Microsoft-Produkte in der IT-Infrastruktur der deutschen Bundesverwaltung spielen.
Ein wesentlicher Faktor für die steigenden Kosten ist der Übergang von unbefristeten Lizenzen zu Abo-Modellen. Während 2023 noch 98,5 Millionen Euro für dauerhafte Nutzungsrechte ausgegeben wurden, sank dieser Betrag 2024 auf 80 Millionen Euro. Gleichzeitig stiegen die Abo-Gebühren von 29 auf über 40 Millionen Euro. Diese Entwicklung zeigt, wie Microsoft seine Marktstellung nutzt, um regelmäßige Einnahmen durch Abonnements zu sichern.
Die Gesamtausgaben der Bundesverwaltung für Software-Lizenzen und IT-Dienstleistungen anderer Anbieter als Microsoft erreichten 2024 einen neuen Höchststand von 1,118 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anstieg von rund 117 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Die größten Abnehmer dieser Dienstleistungen sind das Bundesverteidigungsministerium, das Auswärtige Amt und das Bundesinnenministerium.
Die geplante Einführung der Delos-Cloud, einer zentralen Cloud-Lösung für Behörden, verzögert sich weiterhin. Diese von SAP und Arvato entwickelte Lösung, die auf einer privaten Microsoft-Azure-Umgebung basiert, wird frühestens 2027 verfügbar sein. Diese Verzögerung wirft Fragen zur Informationssicherheit und zum Datenschutz auf, die derzeit vom IT-Rat geprüft werden.
Der Bundestagsabgeordnete Victor Perli kritisiert die zunehmende Abhängigkeit der Bundesregierung von Microsoft-Produkten und fordert einen verstärkten Einsatz von Open-Source-Software. Er argumentiert, dass dies langfristig Kosten sparen und die Daten der Bürger besser schützen würde. Die kommende Bundesregierung steht vor der Herausforderung, diese Abhängigkeit zu reduzieren und eine nachhaltige IT-Strategie zu entwickeln.
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