MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bundesnetzagentur hat neue Ausbaupflichten für den Mobilfunk in Deutschland vorgestellt, die eine deutliche Verbesserung der Netzabdeckung und Geschwindigkeit versprechen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Mobilfunkversorgung insbesondere in ländlichen Gebieten zu stärken und die Netzqualität insgesamt zu erhöhen.
Die Bundesnetzagentur hat einen bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Mobilfunknetze in Deutschland unternommen, indem sie neue Ausbaupflichten für die Netzbetreiber eingeführt hat. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Netzabdeckung nicht nur auf Haushalte, sondern auch auf die gesamte Fläche Deutschlands ausgeweitet wird. Dies ist besonders wichtig, da die bisherige Abdeckung in ländlichen Gebieten oft unzureichend war.
Ein zentrales Element der neuen Vorgaben ist die Einführung einer Mindestgeschwindigkeit für Downloads. Bis 2030 soll auf 99,5 Prozent der Fläche Deutschlands eine Download-Geschwindigkeit von mindestens 50 Megabit pro Sekunde möglich sein. Dies wird vor allem Wanderern und Mountainbikern zugutekommen, die auch in abgelegenen Gebieten auf eine zuverlässige Mobilfunkverbindung angewiesen sind.
Darüber hinaus plant die Bundesnetzagentur, dass bis 2029 in dünn besiedelten Gebieten 99 Prozent der Haushalte eine Download-Geschwindigkeit von 100 Megabit pro Sekunde erhalten. Diese Regionen, in denen etwa ein Fünftel der Bevölkerung lebt, sollen so besser an die digitale Infrastruktur angebunden werden.
Ein weiterer Aspekt der neuen Regelungen betrifft die Netzabdeckung auf Straßen. Während auf Bundesstraßen bereits seit Anfang 2025 eine durchgehende Netzverfügbarkeit vorgeschrieben ist, sollen nun auch auf Landstraßen, Staatsstraßen und Kreisstraßen Mindestvorgaben eingehalten werden. Dies bedeutet, dass jeder etablierte Netzbetreiber, darunter die Deutsche Telekom, O2 und Vodafone, eine durchgehende Netzabdeckung bieten muss.
Interessanterweise verzichtet der Bund auf eine neue Frequenzauktion und verlängert stattdessen die Nutzungsrechte für bestehende Frequenzen um fünf Jahre. Diese Entscheidung wird von Branchenexperten als positiv bewertet, da sie den Netzbetreibern finanzielle Mittel für Investitionen in den Netzausbau belässt. O2-Chef Markus Haas bezeichnete die Frequenzverlängerung als „Gamechanger für Deutschland“.
Für den Neueinsteiger 1&1, der sich weitere Frequenzen sichern wollte, stellt die Verlängerung der Nutzungsrechte jedoch eine Herausforderung dar. Um den daraus resultierenden Nachteil zu minimieren, sollen spezielle Regeln eingeführt werden, die eine leichtere Mitnutzung der Netze der Konkurrenten ermöglichen.
Insgesamt zielen die neuen Maßnahmen der Bundesnetzagentur darauf ab, die digitale Infrastruktur in Deutschland zu stärken und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes im internationalen Vergleich zu verbessern. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie effektiv diese Maßnahmen umgesetzt werden und welche Auswirkungen sie auf die Mobilfunklandschaft in Deutschland haben werden.
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