HAMBURG/MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (kurz als „BMWI“ bekannt) wird ein neues Kompetenzzentrum für die Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz in der Medizin finanziell fördern. Insgesamt vier Universitäten sind an dem Projekt, welches unter dem Namen „KI-Space für intelligente Gesundheitssysteme“ (KI-SIGS) bekannt ist, beteiligt: Neben Lübeck sind die Universitäten Hamburg, Kiel und Bremen wie auch das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz Antragsteller der Fördergelder. Die Fördersumme beträgt rund zehn Millionen Euro, welche in den nächsten 3 Jahren nach und nach ausbezahlt wird.
Im Fokus des neuen Projektes der vier Universitäten stehen „intelligente Gesundheitssysteme“. Damit gemeint sind unter anderem „adaptive medizinische Systeme“, „lernende robotische Assistenzsysteme“ und „Smart-Living Home-Assistenten“. „Um diese adaptive ‚KI-Space‘ Plattform entsteht ein fortschrittliches Ökosystem von verschiedenen Stakeholdern, ausgereiften Techniken sowie kompetenten Unternehmen in Norddeutschland“, heißt es auf der offiziellen Webseite des KI-Projektes.
Die Kompetenzen der beteiligten Firmen und Stakeholdern liegen laut der Projektbeschreibung unter anderem in der „KI-basierten multimodalen Diagnostik“. „Mit dieser sogenannten KI-basierten multimodalen Diagnostik lassen sich große Mengen medizinischer und klinischer aber auch verhaltensbezogener, sozialer und mobiler Gesundheits- sowie Pflegedaten intelligent zusammenführen, um eine ganzheitliche und effektivere Sicht auf den jeweiligen Patienten zu erhalten. Diese Methode unterstützt das gesamte Klinik-Personal bei der Diagnosephase sowie Entscheidungsfindung und optimiert den Behandlungserfolg“, heißt es weiter.
Weitere Schwerpunkte des Projektes sind Prädiktion und Prognose: „Durch den Einsatz von Systemen auf Basis von künstlicher Intelligenz zur klinischen Vorhersage- und Entscheidungsunterstützung profitieren Gesellschaft und Gesundheitswirtschaft zu gleichen Teilen. Die Anwendung prädiktiver Analysefunktionen auf Patientenpopulationen zeigen mögliche vorbeugende Maßnahmen auf, tragen zur Reduzierung gesundheitlicher Risiken bei und helfen, unnötige Kostenaufwendungen zu vermeiden“, so die Initiatoren des Projektes.
Zudem planen die Initiatoren des KI-Projektes medizinische Assistenzsysteme weiterzuentwickeln: „Dazu gehören beispielsweise virtuelle Unterstützungs- und robotische Assistenzsysteme, welche das Training, die Therapie, die Rehabilitation oder auch das Wohnen im Alter im eigenen zu Hause verbessern und erleichtern kann“, so ein Auszug aus der KI-SGIS-Webeite.
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