MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Abschaffung von Ein- und Zwei-Cent-Münzen in Deutschland nimmt Fahrt auf. Eine von der Bundesbank initiierte Initiative schlägt vor, Barzahlungen künftig zu runden, um die kleinen Münzen überflüssig zu machen.
Die Bundesbank hat eine Initiative gestartet, die die Abschaffung von Ein- und Zwei-Cent-Münzen in Deutschland vorantreiben soll. Diese Maßnahme könnte den Bargeldverkehr effizienter und nachhaltiger gestalten. Die Idee ist, Barzahlungen auf die nächsten fünf Cent zu runden, was den Umgang mit Kleingeld erheblich vereinfachen würde. Ein solcher Schritt könnte nicht nur die Kosten für Herstellung und Transport der Münzen senken, sondern auch den Bargeldkreislauf optimieren.
In der Eurozone gibt es bereits Vorbilder für diese Praxis. Länder wie Finnland und die Niederlande haben ähnliche Regelungen eingeführt, bei denen Barzahlungen auf den nächstgelegenen Fünf-Cent-Betrag gerundet werden. Obwohl die Ein- und Zwei-Cent-Münzen dort nicht mehr in Umlauf gebracht werden, bleiben sie dennoch gesetzliches Zahlungsmittel. Diese Länder zeigen, dass eine solche Umstellung möglich ist, ohne den rechtlichen Status der Münzen zu ändern.
Die Bundesbank argumentiert, dass die ökonomischen und ökologischen Kosten der kleinen Münzen im Verhältnis zu ihrem Nennwert unverhältnismäßig hoch sind. Burkhard Balz, Vorstandsmitglied der Bundesbank, betont, dass der Verzicht auf diese Münzen den Bargeldverkehr attraktiver machen könnte. Zudem würde dies zu einer nachhaltigeren und effizienteren Nutzung von Bargeld führen.
Eine gesetzliche Rundungsregelung könnte auch in Deutschland eingeführt werden, wenn das Bundesfinanzministerium die Initiative unterstützt. Dies würde bedeuten, dass bei einer Barzahlung von beispielsweise 4,99 Euro der Betrag auf 5 Euro aufgerundet wird. Solche Regelungen könnten europaweit einheitlich gestaltet werden, um den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr zu erleichtern.
Umfragen zeigen, dass die kleinen Cent-Münzen bei der Bevölkerung nicht sehr beliebt sind. Viele Menschen empfinden sie als lästig und unpraktisch. Zudem kehren die Münzen selten zu den Zentralbanken zurück, da sie oft in Sparschweinen landen oder verloren gehen. Eine Abschaffung könnte daher auch im Interesse der Verbraucher liegen.
Die Initiative der Bundesbank ist Teil eines größeren Bestrebens, Bargeld als Zahlungsmittel zu sichern und seine Verfügbarkeit zu gewährleisten. Das im Februar 2024 gegründete Nationale Bargeldforum hat sich zum Ziel gesetzt, den Einsatz von Bargeld zu fördern und seine Akzeptanz zu erhöhen. Die Abschaffung der kleinen Münzen könnte ein wichtiger Schritt in diese Richtung sein.
Die Diskussion über die Abschaffung von Ein- und Zwei-Cent-Münzen ist nicht neu. Bereits in der Vergangenheit gab es ähnliche Vorschläge, die jedoch nicht umgesetzt wurden. Die aktuelle Initiative der Bundesbank könnte jedoch den nötigen Anstoß geben, um eine Veränderung herbeizuführen. Ob und wann eine solche Regelung in Deutschland eingeführt wird, bleibt abzuwarten.
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