MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Hausgerätehersteller BSH hat im Jahr 2024 trotz schwieriger Marktbedingungen ein Umsatzwachstum von 3 Prozent auf 15,3 Milliarden Euro erzielt. Dies gelang dem Unternehmen trotz rückläufiger Nachfrage in Europa und China, indem es auf Zuwächse in Nordamerika und den Emerging Markets setzte.
Der Hausgerätehersteller BSH hat im Jahr 2024 ein bemerkenswertes Umsatzwachstum von 3 Prozent auf 15,3 Milliarden Euro verzeichnet. Dies ist besonders bemerkenswert angesichts der rückläufigen Nachfrage in Europa und China. Die Strategie des Unternehmens, sich auf Zuwächse in Nordamerika und den Emerging Markets zu konzentrieren, hat sich als erfolgreich erwiesen.
Finanzvorstand Thorsten Lücke beschreibt das wirtschaftliche Umfeld als herausfordernd, insbesondere durch den Zusammenbruch der Immobilienmärkte, der die Nachfrage nach Einbauküchen stark beeinträchtigt hat. Europäische Kunden tendieren zunehmend zu günstigeren Produktkategorien, was sich in den Verkaufszahlen widerspiegelt.
In den Produktkategorien zeigt sich ein klarer Trend: Während der Absatz von Öfen, Kochfeldern und Kühlgeräten zurückging, konnten kleinere Haushaltsgeräte, Wäscheprodukte und Geschirrspüler Zuwächse verzeichnen. Diese Verschiebung in der Nachfrage spiegelt die Anpassungsfähigkeit von BSH wider, die Produktion an lokale Marktbedürfnisse anzupassen.
Regional betrachtet, verzeichnete BSH in Europa einen leichten Umsatzrückgang von 2 Prozent und in China sogar von 4,5 Prozent. Diese Verluste wurden jedoch durch ein Wachstum von 3 Prozent in Nordamerika und einen beeindruckenden Anstieg von 14 Prozent in den Emerging Markets ausgeglichen. Besonders in Osteuropa, dem Mittleren Osten, Afrika und Indien konnte das Unternehmen von der wachsenden Nachfrage profitieren.
Der angekündigte Abbau von 3.500 Arbeitsplätzen weltweit befindet sich im geplanten Verlauf, was Teil der Strategie ist, die Effizienz zu steigern und die Produktion lokal auszurichten. BSH bleibt seiner Local-for-local-Strategie treu, um Marktanforderungen besser bedienen zu können.
Als europäischer Marktführer für Hausgeräte hält BSH die Marken Bosch, Siemens, Neff und Gaggenau in seinem Portfolio. Trotz der Herausforderungen zeigt sich das Unternehmen optimistisch, die Marktposition weiter zu stärken und auf die sich verändernden globalen Marktbedingungen flexibel zu reagieren.
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