SAN JOSE / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der US-amerikanische Chipriese Broadcom hat mit seinen jüngsten Quartalszahlen die Erwartungen übertroffen und seine Aktien auf ein neues Rekordhoch katapultiert. Der Technologiesektor, insbesondere die Halbleiterbranche, profitiert stark vom aktuellen KI-Boom, und Broadcom steht dabei an vorderster Front.
Der US-amerikanische Chipkonzern Broadcom hat kürzlich beeindruckende Geschäftszahlen präsentiert, die zu einem bemerkenswerten Anstieg der Aktien um 14 Prozent führten. Diese Entwicklung katapultierte den Aktienkurs auf ein Rekordhoch von fast 210 US-Dollar. Während Broadcom floriert, bleibt der erhoffte positive Effekt auf die Aktienkurse europäischer Konkurrenten bislang aus.
Die starke Position von Broadcom im Technologiesektor ist maßgeblich auf den aktuellen Boom der Künstlichen Intelligenz zurückzuführen. Das Unternehmen ist hervorragend aufgestellt, um von den verstärkten Investitionen in die notwendige Infrastruktur für Datenzentren zu profitieren. CEO Hock Tan verkündete zudem die Gewinnung zweier neuer Hyperscaler-Kunden, was für die Unternehmensentwicklung von Bedeutung ist.
Bereits vor Handelsbeginn an der New Yorker Börse verzeichneten die Broadcom-Papiere einen Anstieg von rund 14 Prozent, zeitweise wurden sogar fast 210 US-Dollar nachbörslich erreicht. Dieser Sprung über die 200-Dollar-Marke ist bemerkenswert, insbesondere wenn man den Aktiensplit im Sommer berücksichtigt. Dadurch klettert der Kurs auf ein neuerliches Hoch, das zuvor am 9. Oktober bei 186,42 Dollar lag.
Mit einem beeindruckenden Jahresplus von 85 Prozent sichert sich Broadcom einen der Spitzenplätze im Nasdaq 100. Die Marktkapitalisierung von Broadcom nähert sich der Marke von 964 Milliarden Dollar, was den Eintritt in den elitären Club der “Billionärs-Unternehmen” in greifbare Nähe rückt. Zu diesem erlauchten Kreis gehören aktuell nur sieben Konzerne, angeführt von Apple und NVIDIA.
Analysten von renommierten Banken wie JPMorgan, Bernstein Research und Bank of America zeigen sich ebenfalls optimistisch und hoben ihre Kursziele auf bis zu 250 Dollar an. Die Deutsche Bank und UBS verfolgen einen etwas zurückhaltenderen Ansatz mit Kurszielen von 240 bzw. 220 Dollar. Insgesamt sehen Analysten in Broadcom einen soliden Halbleiterfavoriten mit vielversprechendem Potenzial für das kommende Jahr.
Einige Marktbeobachter hatten erwartet, dass Broadcoms positive Meldungen auch andere Tech-Aktien mit KI-Relevanz beflügeln könnten. Dennoch zeigt sich selbst bei NVIDIA, dem Platzhirsch im KI-Bereich, nur ein leichter Anstieg von einem Prozent im vorbörslichen Handel. Am Tag zuvor verzeichneten Broadcom, NVIDIA und andere Halbleiterwerte Verluste, was die Stimmung unter Anlegern dämpfte.
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