LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das British Museum, eine der bekanntesten kulturellen Institutionen Großbritanniens, sieht sich derzeit mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert. Neben der Rückforderung des Parthenon-Frieses durch Griechenland und dem Diebstahl zahlreicher Artefakte, wurde das Museum nun auch Ziel eines IT-Angriffs.
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Das British Museum in London, das jährlich fast sechs Millionen Besucher anzieht, musste kürzlich Teile seiner Ausstellungen schließen. Grund dafür war ein Sabotageakt, der von einem ehemaligen IT-Mitarbeiter verübt wurde. Dieser hatte unbefugt Zugang zu den Systemen des Museums erlangt und wesentliche Teile der IT-Infrastruktur lahmgelegt.
Der Vorfall ereignete sich, nachdem dem besagten Mitarbeiter in der Vorwoche gekündigt worden war. Die Polizei wurde umgehend informiert und konnte den Verdächtigen, einen Mann in seinen Fünfzigern, vor Ort festnehmen. Ihm werden Einbruch und Sachbeschädigung zur Last gelegt, jedoch wurde er gegen Kaution freigelassen, während die Ermittlungen weiterlaufen.
Die IT-Attacke stellt eine erhebliche Herausforderung für den neuen Direktor des Museums, Nicholas Cullinan, dar. Cullinan, der 2024 die Nachfolge von Hartwig Fischer antrat, muss sich nun mit den Folgen dieses Angriffs auseinandersetzen. Fischer war zuvor zurückgetreten, nachdem ihm vorgeworfen wurde, nicht angemessen auf Hinweise zu einer Diebstahlserie reagiert zu haben.
Ein ehemaliger Kurator des Museums steht im Verdacht, über 1800 Objekte gestohlen und online verkauft zu haben. Diese Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Sicherheitsprobleme des Museums, das sich zudem in einem langjährigen Streit mit Griechenland um den Parthenon-Fries befindet. Diese antiken Skulpturen wurden im 19. Jahrhundert von Lord Elgin aus Athen nach Großbritannien gebracht, und Griechenland fordert seit Jahrzehnten ihre Rückgabe.
Das British Museum sieht sich rechtlich daran gehindert, die Werke zurückzugeben, jedoch laufen Verhandlungen über mögliche Kompromisse, wie etwa eine langfristige Leihgabe. Die jüngsten Ereignisse könnten diese Gespräche jedoch weiter verkomplizieren.
Die Sicherheitslücken und der IT-Angriff verdeutlichen die Notwendigkeit einer umfassenden Überprüfung der internen Prozesse und Sicherheitsvorkehrungen des Museums. Experten betonen, dass solche Vorfälle nicht nur das Vertrauen der Öffentlichkeit erschüttern, sondern auch die kulturelle Integrität der Institution gefährden können.
In der Zwischenzeit arbeitet das Museum daran, die betroffenen Systeme wiederherzustellen und die Ausstellungen so schnell wie möglich wieder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ticketinhaber wurden über die Schließungen informiert und haben Anspruch auf Rückerstattung.
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