LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung von British Airways, die Anforderungen für den Gold-Status drastisch zu erhöhen, hat in der Reisebranche für Aufsehen gesorgt. Die Airline plant, ab April die Ausgabenanforderungen für ihre höchste Mitgliederstufe auf über 20.000 Pfund jährlich anzuheben. Diese Maßnahme wird als klare Ausrichtung auf Geschäftsreisende interpretiert, während Freizeitreisende benachteiligt werden.
Die britische Fluggesellschaft British Airways hat kürzlich angekündigt, die Anforderungen für ihren prestigeträchtigen Gold-Status drastisch zu erhöhen. Ab April müssen Passagiere 20.000 Tier-Punkte sammeln, was einer jährlichen Ausgabe von über 20.000 Pfund entspricht. Diese Entscheidung hat bei vielen Vielfliegern für Unmut gesorgt, da sie als Bevorzugung von Geschäftsreisenden interpretiert wird.
Die Airline hat die Berechnung der Punkte von der Flugdistanz auf die Ticketkosten umgestellt, was bedeutet, dass teurere Tickets mehr Punkte einbringen. Ein Rückflug von London nach New York, der bisher 280 Punkte wert war, wird nun in Relation zu seinem Ticketpreis bewertet. Diese Änderung erschwert es insbesondere Freizeitreisenden, den Gold-Status zu erreichen.
Rob Burgess von Heads for Points, einer bekannten Stimme in der Vielflieger-Community, betont, dass die neue Regelung vor allem Vollzahler-Geschäftsreisende bevorzugt. Selbstfinanzierer und Economy-Reisende werden es schwer haben, selbst den Silberstatus zu erreichen. Diese Entwicklung könnte dazu führen, dass viele Kunden zu anderen Airlines wie Lufthansa wechseln.
Auf Plattformen wie FlyerTalk äußern viele Kunden ihre Enttäuschung und kündigen an, in Zukunft auf Flüge mit British Airways zu verzichten. Ein Nutzer bemerkte: „Das bedeutet das Ende meiner Loyalität zu BA. Sie wollen mein Geld nicht, also geht es eben an die Lufthansa.“
Die Entscheidung von British Airways, sich stärker auf Geschäftsreisende zu konzentrieren, könnte langfristige Auswirkungen auf die Kundenbindung haben. Während die Airline versucht, ihre Einnahmen durch höhere Ausgabenanforderungen zu steigern, riskieren sie, treue Freizeitreisende zu verlieren. Ob dieser Schritt letztlich erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten.
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