LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Das britische Pfund steht derzeit unter erheblichem Druck, da es ein 14-Monats-Tief gegenüber dem US-Dollar erreicht hat. Diese Entwicklung ist das Ergebnis einer Kombination aus steigenden Anleiherenditen und zunehmenden Unsicherheiten hinsichtlich der britischen Finanzlage. Analysten prognostizieren eine Neubewertung britischer Vermögenswerte, da die Wachstumsaussichten schlechter sind und die politische Instabilität zunimmt.
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In der Welt der Devisenhändler zieht sich ein düsteres Wolkenband über das britische Pfund zusammen. Jüngste Zahlen aus dem Optionsmarkt zeigen ein alarmierendes Abrutschen des Vertrauens, das einem vergleichbaren Einbruch während der britischen Budgetkrise 2022 ähnelt. Diese Entwicklungen haben das britische Pfund auf ein 14-Monats-Tief von 1,2239 US-Dollar sinken lassen, was einem wöchentlichen Verlust von fast 1 % entspricht.
Die globale Verkaufswelle von Anleihen hat die Besorgnis um die britischen Finanzen weiter angefacht und dabei die Anleiherenditen auf ein 16-Jahres-Hoch getrieben. Die 10-jährigen Gilt-Renditen kletterten um beachtliche 0,25 Prozentpunkte auf 4,925 %, ein Niveau, das zuletzt 2008 erreicht wurde, und spiegelt damit die Verkäufe von US-Staatsanleihen wider, die weltweit die Märkte erschüttern.
Unterdessen steht die britische Finanzministerin Rachel Reeves vor der Herausforderung, die steuerlichen Regeln der Regierung einzuhalten, was die geldpolitischen Steuerungsmaßnahmen der Bank of England verkomplizieren könnte. Obwohl das Finanzministerium seine ‘eiserne Kontrolle’ über die Finanzen des Landes betonte, bleibt der Markt vorsichtig.
Die dreimonatigen Risikoindikatoren, die zeigen, wie viel mehr Händler bereit sind, für Kaufoptionen des Pfunds zu zahlen im Vergleich zu Verkaufsoptionen, erreichten ein Tief von -1,935, das niedrigste Niveau seit Januar 2023. Diese Zahlen verdeutlichen den verringerten Optimismus gegenüber dem Pfund im Vergleich zum Dollar.
Jane Foley, Chefstrategin bei Rabobank, äußerte, dass sich die Märkte im Prozess der Neubewertung britischer Vermögenswerte befinden, angesichts schlechterer Wachstumsprognosen und einer instabileren politischen Landschaft als noch im Vorjahr erhofft. Folglich ist die Unsicherheit über die Reaktionsmöglichkeiten der Bank of England ein Spiegelbild der aktuellen Marktlage.
In diesem Rahmen hat die Deutsche Bank unlängst empfohlen, das Pfund in einem breiten, handelsgewichteten Ansatz zu verkaufen. Diese Empfehlung spiegelt die wachsende Besorgnis wider, dass die britische Wirtschaft vor erheblichen Herausforderungen steht, die nicht nur durch interne Faktoren, sondern auch durch externe wirtschaftliche Bedingungen beeinflusst werden.
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