LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der britische Einzelhandel steht vor erheblichen Herausforderungen, da das Wachstum im letzten Quartal 2024 nur 0,4 Prozent betrug. Die steigenden Kosten und der Arbeitsplatzabbau in der Dienstleistungsbranche werfen Fragen zur Zukunft des Sektors auf.
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Der britische Einzelhandel sieht sich mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert, die das Wachstum im Jahr 2024 stark beeinträchtigt haben. Trotz des sogenannten „goldenen Quartals“ verzeichnete der Sektor nur ein bescheidenes Wachstum von 0,4 Prozent. Diese Zahlen spiegeln eine stagnierende Konsumlaune wider, die durch steigende Lebenshaltungskosten und eine allgemeine wirtschaftliche Unsicherheit verstärkt wird.
Besonders betroffen ist der Non-Food-Sektor, der einen Rückgang von 1,5 Prozent hinnehmen musste. Diese Entwicklung ist ein Indikator für die Zurückhaltung der Verbraucher, die sich zunehmend auf wesentliche Güter konzentrieren. Fast neun von zehn Erwachsenen äußerten Besorgnis über die steigenden Preise für Lebensmittel und andere Haushaltskosten, was die Kaufkraft weiter einschränkt.
Für das gesamte Jahr 2024 stiegen die Einzelhandelsumsätze im Vereinigten Königreich um lediglich 0,7 Prozent. Die Prognosen für 2025 sind ebenfalls verhalten, da die Verkaufsvolumina real sinken könnten, obwohl ein nominaler Umsatzanstieg von 1,2 Prozent erwartet wird. Diese Erhöhung wird jedoch voraussichtlich von einer Ladenspreis-Inflation von 1,8 Prozent überschattet.
Die steigenden regulatorischen und steuerlichen Belastungen, wie die Erhöhung der Nationalen Versicherung und des Mindestlohns, belasten die Einzelhändler zusätzlich. Diese Faktoren könnten die Kosten um bis zu 7 Milliarden Pfund erhöhen, was die Händler dazu zwingt, Preise zu erhöhen und Investitionen zu kürzen. Dies könnte langfristig negative Auswirkungen auf die Einkaufsstraßen und die lokalen Gemeinschaften haben.
Die Forderung nach einer Reform der Gewerbesteuern wird lauter, um die durch das Haushaltsbudget erhöhten Kosten abzufedern. Ein Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO zeigt, dass insbesondere stationäre Geschäfte zu Weihnachten mit einem minimalen Umsatzwachstum von 0,1 Prozent zu kämpfen hatten.
Zusätzlich zeigt eine Umfrage, dass ein Viertel der Dienstleistungsunternehmen nach dem Budget Arbeitsplätze abgebaut hat. Dies deutet auf einen signifikanten Stellenabbau hin, der seit der Ankündigung von Steuererhöhungen zu beobachten ist. Fast ein Viertel der Unternehmen meldete einen Rückgang der Mitarbeiterzahl, was das schnellste Tempo des Stellenabbaus seit über 15 Jahren darstellt.
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