LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Wirtschaft steht vor einer herausfordernden Phase, da sie im Oktober einen Rückgang von 0,1 % verzeichnete. Diese Entwicklung ist geprägt von Unsicherheiten und hohen Zinssätzen, die sowohl Verbraucher als auch Unternehmen in ihrer Investitionsbereitschaft hemmen.
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Die britische Wirtschaft befindet sich in einer schwierigen Lage, da sie im Oktober erneut einen Rückgang von 0,1 % verzeichnete. Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem viele Ökonomen nach dem Einbruch im September mit einer Erholung gerechnet hatten. Doch die neuesten Zahlen des Office for National Statistics (ONS) zeichnen ein anderes Bild. Branchen wie Gastronomie und Einzelhandel leiden unter einem Stillstand oder gar Rückgängen, was die wirtschaftliche Gesamtlage weiter belastet.
Finanzministerin Rachel Reeves äußerte sich enttäuscht über die aktuelle Entwicklung, betonte jedoch, dass bereits Maßnahmen zur Förderung des langfristigen Wachstums ergriffen wurden. Diese sollen die Wirtschaft auf einen stabileren Kurs bringen, auch wenn derzeit sowohl Unternehmen als auch Verbraucher bei Investitionen zurückhaltend sind. Reeves‘ Ankündigungen zielen darauf ab, das Vertrauen in die wirtschaftliche Zukunft des Landes zu stärken.
Ein wesentlicher Faktor für die aktuelle wirtschaftliche Zurückhaltung sind die Unsicherheiten im Vorfeld der großen Budgetdebatte Ende Oktober. Yael Selfin, Chefökonomin bei KPMG, weist darauf hin, dass diese Unsicherheiten die wirtschaftliche Aktivität bremsen. Die Unternehmen warten ab, wie sich die politischen Entscheidungen auf ihre Geschäfte auswirken könnten, bevor sie neue Investitionen tätigen.
Ein weiterer Einflussfaktor sind die hohen Zinssätze, die trotz zweier Zinssenkungen durch die Bank of England in diesem Jahr mit 4,75 % auf einem vergleichsweise hohen Niveau verbleiben. Paul Dales, Chefökonom für das Vereinigte Königreich bei Capital Economics, betont, dass die Auswirkungen dieser Zinssätze möglicherweise länger nachwirken als ursprünglich gedacht. Dies könnte die wirtschaftliche Erholung weiter verzögern.
Die Gesamtentwicklung der letzten fünf Monate bleibt bescheiden. Seit dem Wahlsieg der Labour-Partei im Juli ist die britische Wirtschaft um 0,1 % geschrumpft. Dies unterstreicht die Herausforderungen, vor denen das Land steht, und die Notwendigkeit, effektive Maßnahmen zur Förderung des Wachstums zu ergreifen.
In der kommenden Woche steht die letzte Zinsentscheidung des Jahres 2024 an. Experten erwarten jedoch keine weitere Senkung der Kreditkosten vor dem nächsten Jahr. Dies könnte bedeuten, dass die britische Wirtschaft weiterhin mit den aktuellen Herausforderungen zu kämpfen hat, bevor eine nachhaltige Erholung in Sicht ist.
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