LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Beteiligung an der CES, der weltweit größten Technologiemesse, ist in den letzten Jahren zurückgegangen. Dies wird von Branchenexperten als verpasste Gelegenheit angesehen, insbesondere angesichts des Potenzials des britischen Tech-Sektors.

Die CES, eine der bedeutendsten Technologiemessen weltweit, bietet eine Plattform für Unternehmen, um ihre neuesten Innovationen zu präsentieren. Jährlich zieht sie über 100.000 Teilnehmer an, darunter Führungskräfte und Medienvertreter, die sich über die neuesten Entwicklungen in der Technologiebranche informieren möchten. Trotz dieser enormen Reichweite ist die Präsenz britischer Unternehmen im Vergleich zu anderen europäischen Ländern wie Frankreich und den Niederlanden gering.

Gary Shapiro, der Geschäftsführer der Consumer Technology Association (CTA), die die CES organisiert, äußerte sich besorgt über die geringe Beteiligung Großbritanniens. Er sieht darin ein ungenutztes Potenzial, da der britische Tech-Sektor bekannt für seine Innovationskraft ist. Shapiro betonte, dass die Unterstützung der britischen Regierung im Vergleich zu anderen Ländern fehlt, was die Sichtbarkeit britischer Innovationen auf internationaler Bühne beeinträchtigt.

Auf der CES 2023 waren 41 britische Unternehmen vertreten, darunter bekannte Namen wie Etc, der Inkubationsarm der BT Group, sowie das Unternehmen Elvie und das Standortbestimmungsunternehmen what3words. Diese Unternehmen repräsentieren die Vielfalt und das Potenzial der britischen Tech-Szene, doch ihre Zahl ist im Vergleich zu anderen Ländern relativ gering.

Die CES bietet insbesondere kleineren Unternehmen eine wertvolle Gelegenheit, ihre Innovationen einem globalen Publikum zu präsentieren. Für viele Startups kann die Teilnahme an der Messe entscheidend für den Markteintritt und die internationale Expansion sein. Die geringe Präsenz britischer Unternehmen könnte daher als verpasste Chance gesehen werden, um auf dem globalen Markt Fuß zu fassen.

Ein weiterer Aspekt, der die Bedeutung der CES unterstreicht, ist die Möglichkeit für Unternehmen, Partnerschaften zu knüpfen und Investoren zu gewinnen. Die Messe ist ein zentraler Treffpunkt für Entscheidungsträger und bietet eine Plattform für den Austausch von Ideen und die Förderung von Innovationen. Die britische Tech-Szene könnte von einer stärkeren Präsenz auf der CES erheblich profitieren.

In der Vergangenheit hat die Zusammenarbeit zwischen der CTA und der US-Regierung unter Präsident Donald Trump zu Erfolgen geführt. Shapiro äußerte sich optimistisch über die Fortsetzung dieser Partnerschaft in der Zukunft. Eine stärkere Unterstützung der britischen Regierung könnte dazu beitragen, die Präsenz britischer Unternehmen auf der CES zu erhöhen und deren Innovationskraft international sichtbarer zu machen.

Insgesamt zeigt die Diskussion um die britische Beteiligung an der CES, wie wichtig es ist, die Chancen auf internationalen Messen zu nutzen. Die britische Tech-Szene hat das Potenzial, auf der globalen Bühne eine führende Rolle zu spielen, doch dazu bedarf es einer stärkeren Unterstützung und Förderung durch die Regierung und die Industrie.

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Britische Tech-Unternehmen verpassen Chancen auf der CES
Britische Tech-Unternehmen verpassen Chancen auf der CES (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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