LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Kreativindustrie hat sich mit einem dringenden Appell an die Regierung gewandt, um den Schutz des Urheberrechts in der Debatte um Künstliche Intelligenz (KI) zu gewährleisten.
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Die britische Kreativindustrie steht vor einer bedeutenden Herausforderung: Fast 40 Verbände, darunter Verlage, Autoren und Fotografen, haben die Regierung aufgefordert, ein Lizenzmarktsystem zum Schutz des Urheberrechts zu etablieren. Diese Forderung kommt inmitten wachsender Bedenken, dass KI-Unternehmen kreative Inhalte ohne Zustimmung der Urheber nutzen könnten. Die Creative Rights in AI Coalition betont, dass ein Lizenzmarkt nicht nur aus Gründen der Fairness notwendig sei, sondern auch als der einzige Weg, wie sowohl die Kreativ- als auch die Technologiebranche gedeihen und wachsen können. Die britische Kreativindustrie, die jährlich weit über 100 Milliarden Pfund erwirtschaftet, sieht das Urheberrecht als Schlüssel zu ihrem bisherigen und zukünftigen Erfolg. Die Koalition, zu der namhafte Mitglieder wie DMG, PRS for Music und die British Phonographic Industry gehören, fordert die Regierung auf, grundlegende Prinzipien zum Schutz der Urheberrechte zu übernehmen. Diese Prinzipien sollen sicherstellen, dass Inhalte-Ersteller die Kontrolle über ihre Werke behalten und deren Nutzung überwachen können. Die Regierung plant, eine Konsultation zur Rolle von KI in den Kreativindustrien zu starten, ein Thema, das durch die unentgeltliche Vervielfältigung britischer Kreativinhalte durch KI-Unternehmen an Brisanz gewonnen hat. Führungskräfte der Kreativindustrie befürchten, dass die Regierung Regulierungen konsultiert, die es Urheberrechtsinhabern erschweren könnten, Vereinbarungen über ihre Werke mit KI-Unternehmen zu treffen. Ein Versuch, einen freiwilligen Verhaltenskodex zu etablieren, scheiterte in diesem Jahr, da beide Seiten keinen Konsens erzielen konnten. Kulturministerin Lisa Nandy erklärte kürzlich, dass die Regierung den richtigen Ausgleich zwischen technologischen Fortschritten und dem Schutz der Rechte der Kreativindustrie finden wolle. Neue Umfragen zeigen, dass die Öffentlichkeit in großer Mehrheit für Transparenz in der Ausbildung von KI-Modellen und die Zahlung von Tantiemen an Inhaltsersteller durch Technologieunternehmen eintritt. Die Debatte um das Urheberrecht in der KI-Entwicklung spiegelt die wachsende Besorgnis wider, dass die Kreativindustrie nicht ausreichend mit der Regierung abgestimmt ist, obwohl die Regeln signifikante Auswirkungen auf britische Autoren, Musiker, Journalisten und Filmemacher haben werden.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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