PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die britische Armee hat erstmals einen Hochenergielaser von einem gepanzerten Fahrzeug aus abgefeuert, um fliegende Drohnen zu zerstören. Diese Technologie könnte eine kostengünstige Lösung zur Bekämpfung unbemannter Luftsysteme darstellen.
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Die britische Armee hat einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung von Laserwaffen gemacht, indem sie erstmals einen Hochenergielaser von einem gepanzerten Fahrzeug aus abgefeuert hat. Diese Technologie nutzt Infrarotlichtstrahlen, um Drohnen zu zerstören, und könnte eine kostengünstige Lösung zur Bekämpfung der zunehmenden Bedrohung durch unbemannte Luftsysteme darstellen. Die 16. Regiment Royal Artillery, spezialisiert auf die Luftverteidigung von Bodentruppen, führte die Tests mit einem auf einem Wolfhound gepanzerten Mannschaftstransporter montierten Laser durch. Dabei wurden Drohnen in verschiedenen Entfernungen und Geschwindigkeiten erfolgreich zerstört. Die allgegenwärtige Präsenz von Drohnen auf dem Schlachtfeld, wie in der Ukraine, hat westliche Armeen dazu veranlasst, nach effektiven Gegenmaßnahmen zu suchen. Auch die US-Armee und Frankreich haben ähnliche Technologien getestet, um der Bedrohung durch Drohnen zu begegnen. Stephen Waller, Leiter des Teams für gerichtete Energiewaffen beim britischen Verteidigungsministerium, betonte die Notwendigkeit einer kosteneffizienten Lösung zum Schutz der Truppen. Die nahezu unbegrenzte Munitionsversorgung von Laserwaffen könnte sie im Vergleich zu anderen Alternativen wirtschaftlicher machen. Die britische Armee hat die Laserwaffe im Rahmen ihres Land Laser Directed Energy Weapon Demonstrator Programms getestet. Die Tests fanden auf dem Radnor Range in Wales statt, wo die Soldaten Dutzende von Quadrocopter-Drohnen zerstörten. Die Fähigkeit, bewegliche Drohnen zu verfolgen und zu eliminieren, verschafft den britischen Truppen einen operativen Vorteil. Die Entwicklung der Laserwaffe erfolgt in Zusammenarbeit mit einem Industriekonsortium unter der Leitung von Raytheon UK. Die britische Regierung hat dafür einen Vertrag über 16,8 Millionen Pfund abgeschlossen. Neben dieser Laserwaffe arbeitet das Vereinigte Königreich auch an anderen Projekten, wie dem DragonFire-Laser, der ebenfalls gegen Luftziele eingesetzt wird. Diese Technologien könnten in Zukunft sowohl von der Armee als auch von der Marine für die Luftverteidigung genutzt werden.
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