LEIPHEIM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Kindersitzhersteller Britax Römer hat bekannt gegeben, dass er seine Produktion im schwäbischen Leipheim im Jahr 2026 einstellen wird. Diese Entscheidung betrifft 216 der insgesamt 290 Arbeitsplätze am Hauptsitz des Unternehmens.

Der traditionsreiche Kindersitzhersteller Britax Römer, der durch die Fusion des deutschen Unternehmens Römer und des britischen Konkurrenten Britax in den 1970er Jahren entstand, sieht sich gezwungen, seine Produktion in Deutschland aufzugeben. Die Entscheidung, die Produktion nach Asien zu verlagern, wo bereits 30 Prozent der Kindersitze hergestellt werden, ist eine Reaktion auf die seit 2021 anhaltenden finanziellen Verluste des Unternehmens.

Die Verlagerung der Produktion wird als notwendiger Schritt angesehen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Die hohen Produktionskosten in Deutschland und ein Rückgang der Geburtenrate in der EU haben zu einem Umsatzrückgang geführt, der die Fixkosten nicht mehr decken kann. Britax Römer verzeichnet seit 2021 jährliche Verluste in einem niedrigen zweistelligen Millionenbereich.

Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie kritisiert die Entscheidung als „Schnellschuss“ und fordert alternative Lösungen zur Produktionsverlagerung. Besonders betroffen sind langjährige Mitarbeiter, die bereits 2017 einen Umzug von Ulm nach Leipheim mitgemacht haben. Die Gewerkschaft betont, dass viele der betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem aktuellen Arbeitsmarkt Schwierigkeiten haben könnten, eine neue Anstellung zu finden.

In Leipheim sollen jedoch weiterhin Bereiche wie Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb erhalten bleiben. Die Lagerhaltung wird künftig von einem externen Partner übernommen. Diese Umstrukturierung soll es dem Unternehmen ermöglichen, sich auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren und die Effizienz zu steigern.

Die Entscheidung von Britax Römer spiegelt einen Trend wider, den viele europäische Unternehmen verfolgen, um Kosten zu senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Die Verlagerung der Produktion nach Asien ist dabei ein oft gewählter Weg, um von niedrigeren Lohnkosten und einer näheren Anbindung an wachsende Märkte zu profitieren.

Die Zukunft von Britax Römer hängt nun davon ab, wie erfolgreich die Umstrukturierung verläuft und ob das Unternehmen seine Marktposition in einem zunehmend globalisierten Umfeld behaupten kann. Die kommenden Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen Sozialplan werden entscheidend sein, um den betroffenen Mitarbeitern einen möglichst reibungslosen Übergang zu ermöglichen.

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Britax Römer verlagert Produktion nach Asien: 216 Arbeitsplätze betroffen
Britax Römer verlagert Produktion nach Asien: 216 Arbeitsplätze betroffen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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