MANCHESTER / LISSABON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Im Prozess gegen Manchester City mit 115 Anklagepunkten werden neue Dokumente beurteilt, die der bekannte Fussball-Whistleblower Rui Pinto der Premier League zur Verfügung stellt.
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Rui Pinto ist einer der Hacker, die hinter der brisanten Enthüllungsplattform Football Leaks stecken. Der bekannte portugiesische Whistleblower droht nun damit, E-Mails und Dokumente zu veröffentlichen, welche die Schuld von Manchester City im laufenden Prozess festigen. Pinto veröffentlichte bereits 2018 Millionen Dokumente, welche die Fussball-Welt durchrüttelten.
Die Dokumente sollen laut «The Sun» weitere Informationen zu Manchester Citys finanziellen Aktivitäten liefern. Gegen den englischen Meister läuft ein Verfahren, bei dem er in 115 Anklagepunkten beschuldigt wird. Dabei geht es hauptsächlich darum, dass Manchester City bei einem Grossteil der Sponsoring-Einnahmen getrickst hat. Dabei soll es sich tatsächlich um versteckte Eigenkapital-Finanzierung gehandelt haben.
«Ich bin sicher, dass man strafrechtliche Relevanz findet», lässt Pinto über die gelieferten Dokumente in einem Statement verkünden. Ein Rechtsvertreter des 35-Jährigen sagt: «Wir wurden von Ermittlern gebeten, Informationen über Manchester City weiterzugeben, die bisher noch nicht veröffentlicht wurden.» Zudem spricht er von «umfangreichen Akten mit Dokumenten über Manchester City».
Die von Rui Pinto 2018 geleakten Dokumente zwangen die Uefa damals dazu, Manchester City für zwei Jahre vom europäischen Fussball auszuschliessen. ManCity zog das Urteil an den europäischen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne weiter und erreichte eine Aufhebung der Sperre.
Dies wäre bei einer Verurteilung durch die Premier League nicht möglich. Die Premier League sieht keine Rekursinstanz ausserhalb der Liga. Zudem kann der Klub, nicht wie beim CAS, einen eigenen Richter stellen. Den Rekursentscheid beim CAS vollzog damals der Portugiese Rui Botica Santos, welcher von City selbst empfohlen worden war …
Der Prozess der Premier League gegen Manchester City ist im Herbst angesetzt. In England ist man sich sicher, dass die Vorwürfe handfest sind und ein anderes Urteil als die Zwangsrelegation eine Überraschung wäre. Die neu gelieferten Dokumente von Whistleblower Rui Pinto könnten die Vorwürfe nochmals festigen.
Rui Pinto ist seit 2020 in einem Zeugenschutzprogramm. Der Hacker wurde im letzten Jahr in seiner Heimat wegen Cyberkriminalität zu vier Jahren Bewährungshaft verurteilt.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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