MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Dominanz des US-Dollars im internationalen Handel wird zunehmend von den BRICS-Staaten in Frage gestellt. Diese Entwicklung wird durch geopolitische Spannungen und den Aufstieg von Kryptowährungen wie Bitcoin und Stablecoins vorangetrieben.

Seit Jahrzehnten dominiert der US-Dollar den internationalen Handel und hat sich als unverzichtbare globale Reserve etabliert. Doch diese absolute Vorherrschaft wird nun von der BRICS-Gruppe herausgefordert. Geopolitische Spannungen und der Aufstieg von Kryptowährungen veranlassen mehrere Länder, nach Alternativen zum Greenback zu suchen. Bitcoin und Stablecoins treten als Werkzeuge auf, die in der Lage sind, die Vorherrschaft des Dollars zu umgehen, könnten aber paradoxerweise auch seine Einflussnahme verstärken.

Die wirtschaftlichen Sanktionen der Vereinigten Staaten haben die Einführung von Kryptowährungen in mehreren BRICS-Ländern beschleunigt. Angesichts des Ausschlusses aus dem traditionellen Bankensystem wenden sich einige Staaten und Unternehmen Bitcoin zu, um ihre Handelsgeschäfte fortzusetzen. Russland, ein einflussreiches Mitglied der BRICS-Allianz, das seit der Invasion in der Ukraine unter Sanktionen steht, nutzt zunehmend Kryptowährungen für seine internationalen Transaktionen. Russische Unternehmen haben Bitcoin und andere Vermögenswerte übernommen, um die Beschränkungen des SWIFT-Systems zu umgehen.

Russland, das einst Kryptowährungen als illegal betrachtete, hat seine Vorschriften geändert, um deren Nutzung im internationalen Handel und im Mining zu ermöglichen. Diese strategische Entscheidung zielt darauf ab, die Abhängigkeit vom westlichen Finanzsystem zu verringern. Ein Präzedenzfall ist El Salvador, das Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt hat und nun zwischen 15 und 20 % seiner nationalen Reserven in BTC hält. Diese Initiative könnte laut der salvadorianischen Regierung andere Nationen wie die BRICS dazu inspirieren, ihre Reserven zu diversifizieren.

Die zunehmende Einführung von Kryptowährungen durch sanktionierte Länder spiegelt einen Paradigmenwechsel wider. Bitcoin, obwohl zunehmend genutzt, bleibt jedoch zu volatil, um eine stabile Alternative zum Dollar zu werden. Während Bitcoin als Widerstandsinstrument gegen den Dollar angesehen wird, stellen Stablecoins ein interessantes Paradoxon dar. Ihr explosionsartiges Wachstum in den letzten Jahren spiegelt eine wachsende Nachfrage nach digitalen Lösungen wider, verstärkt jedoch ungewollt die Dominanz des Greenbacks.

Der von Dollar dominierte Markt zeigt, dass 97 % der im Umlauf befindlichen Stablecoins an den US-Dollar gekoppelt sind. Große Akteure wie Tether (USDT) und Circle (USDC) erleichtern Milliarden von Dollar an grenzüberschreitenden Transaktionen und halten gleichzeitig die Hegemonie des Dollars aufrecht. Cody Carbone, Präsident der Digital Chamber, hebt in einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) am 12. November 2024 hervor, dass „diese massive Einführung von Stablecoins den Vereinigten Staaten eine einzigartige Gelegenheit bietet, ihren finanziellen Einfluss weltweit auszubauen“.

Die Ankunft von CBDCs als Alternative: Einige Zentralbanken, insbesondere in China und Europa, entwickeln aktiv ihre digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs). Wenn sie sich etablieren, könnten sie mit Stablecoins konkurrieren und die weltweite Abhängigkeit vom Dollar verringern. Der Aufstieg von Stablecoins zeigt, dass Kryptowährungen nicht unbedingt Werkzeuge zur Entdollarisierung sind, sondern manchmal die amerikanische Finanzwelt verstärken. Die Frage bleibt, ob andere souveräne digitale Währungen diesen Effekt ausgleichen können.

Die Debatte über die Entdollarisierung durch Kryptowährungen ist weit davon entfernt, abgeschlossen zu sein. Während Bitcoin als Umgehung von Sanktionen dient, bleibt seine Einführung als echte Reservewährung marginal. Parallel dazu zeigt der Aufstieg von Stablecoins einen Willen zur finanziellen Innovation, verankert jedoch paradoxerweise den Dollar weiter in der digitalen Wirtschaft. Zukünftige Entwicklungen werden von regulatorischen Fortschritten, staatlichen Initiativen und der Art und Weise abhängen, wie aufkommende Technologien wie CBDCs die globale Währungslandschaft neu gestalten. Eines ist sicher: Die Position des Dollars wird zunehmend in Frage gestellt, aber es wird viel mehr als nur ein bloßer Krypto-Hype nötig sein, um seine Herrschaft wirklich ins Wanken zu bringen.

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BRICS-Staaten setzen auf Bitcoin und Stablecoins zur Entdollarisierung
BRICS-Staaten setzen auf Bitcoin und Stablecoins zur Entdollarisierung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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