STUTTGART / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Technologiekonzern Bosch hat angekündigt, zwei seiner deutschen Produktionsstandorte im Rahmen einer globalen Neustrukturierung zu schließen. Diese Entscheidung ist Teil eines umfassenden Plans, um den gestiegenen Wettbewerbsdruck und die schwache Nachfrage in Schlüsselregionen zu bewältigen.
Der deutsche Technologieriese Bosch steht vor einem bedeutenden Wandel in seiner globalen Produktionsstrategie. Im Zuge einer umfassenden Neustrukturierung plant das Unternehmen die Schließung seiner Werke in Sebnitz und Leinfelden-Echterdingen. Diese Entscheidung betrifft rund 500 Arbeitsplätze und ist eine Reaktion auf den zunehmenden Wettbewerbsdruck sowie die schwache Nachfrage in wichtigen Märkten.
Die Schließung der Werke, die nach 2026 erfolgen soll, ist Teil eines größeren Restrukturierungsprozesses, der darauf abzielt, die Produktionskosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Bosch sieht sich insbesondere in der Bauindustrie mit Herausforderungen konfrontiert, da die Kaufzurückhaltung vieler Kunden die Nachfrage nach bestimmten Produkten verringert hat.
Ein Großteil der betroffenen Belegschaft in Sebnitz, etwa 280 Fachkräfte, steht vor erheblichen Veränderungen. Bosch prüft die Möglichkeit, die Produktionsstätten zu verkaufen, da ein alternativer Einsatz wirtschaftlich nicht tragbar erscheint. Auch der Standort in Leinfelden mit 230 Mitarbeitenden blickt in eine ungewisse Zukunft.
Die Fertigung von Produkten wie Bohr- und Schlaghämmern sowie Winkelschleifern soll künftig ins Ausland, insbesondere nach Ungarn, verlagert werden. Bosch Power Tools, bekannt für seine Elektrowerkzeuge, erzielte 2024 einen Großteil seines Umsatzes von 5,1 Milliarden Euro im Ausland.
Bereichsvorstand Thomas Donato betonte, dass die bisherigen Initiativen zur Kostenreduktion nicht mehr ausreichen, um den Kostendruck zu mildern. Er versicherte, dass die notwendigen Änderungen so sozialverträglich wie möglich gestaltet werden sollen, was jedoch auf Widerstand seitens der Arbeitnehmervertreter stieß.
Uwe Garbe von der IG Metall Ostsachsen äußerte Bedenken, dass ein solcher Schritt den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Ostdeutschland gefährden könnte, und kündigte Widerstand an. Eine Betriebsversammlung in Sebnitz ist geplant, um die weiteren Schritte zu besprechen und den Dialog fortzusetzen.
Auch in Baden-Württemberg äußerte sich die IG Metall kritisch über die Abbaupläne. Bereits zuvor hatte Bosch ein Stellenabbauprogramm am Stammsitz eingeführt, das den Verlust von 480 Arbeitsplätzen in zentralen Bereichen vorsah.
Diese Entwicklungen sind Teil eines größeren Restrukturierungsprozesses, der möglicherweise weitere Streichungen im globalen Konzern zur Folge haben wird. Die Verlagerung der Produktion ins Ausland könnte langfristig die Wettbewerbsfähigkeit von Bosch stärken, birgt jedoch auch Risiken für die betroffenen Regionen in Deutschland.
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