STUTTGART / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Technologiekonzern Bosch hat angekündigt, seine Aktivitäten im Bereich Wasserstoff neu zu ordnen und sich stärker auf die Wasserstofferzeugung und Elektrolyse-Komponenten zu konzentrieren.

Der Stuttgarter Technologiekonzern Bosch hat eine strategische Neuausrichtung seiner Wasserstoffaktivitäten bekanntgegeben. In Zukunft wird das Unternehmen verstärkt auf die Entwicklung von Technologien zur Wasserstofferzeugung und die Bereitstellung von Elektrolyse-Komponenten setzen. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt in der Anpassung an die sich verändernden Marktanforderungen und die zunehmende Bedeutung von Wasserstoff als Energieträger der Zukunft.

Die Entscheidung, die Serienentwicklung von Systemen zur dezentralen Energieversorgung auf Basis der Festoxid-Brennstoffzellentechnik (SOFC) einzustellen, ist eine Reaktion auf die veränderten Marktbedingungen. Bosch hatte in den letzten zehn Jahren intensiv an der Weiterentwicklung dieser Technologie gearbeitet, jedoch haben sich die Erwartungen an den Markt nicht erfüllt. Insbesondere die Nachfrage nach Systemen mit höherer Leistungsklasse und CO2-Abscheidung hat die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erschwert.

Ein weiterer Grund für die Neuausrichtung ist die bisher geringe Priorität der Wasserstoffverstromung in Europa, insbesondere in Deutschland. Diese Faktoren haben zu einem erhöhten Entwicklungsaufwand geführt, der die Wirtschaftlichkeit der bisherigen Projekte signifikant reduziert hat. Bosch plant, sozialverträgliche Lösungen für die rund 550 betroffenen Mitarbeiter zu finden, von denen einige in den Bereich der Elektrolyse wechseln könnten.

Die Partnerschaft mit Ceres Power, die seit 2018 bestand, wird geordnet beendet. Bosch wird seinen vertraglichen Verpflichtungen nachkommen, jedoch die Zusammenarbeit in der Entwicklung von stationären Brennstoffzellen und Brennstoffzellen-Stacks nicht weiterführen. Diese Entscheidung spiegelt die strategische Neuausrichtung wider, die sich auf die vielversprechenderen Bereiche der Wasserstofferzeugung konzentriert.

Die Entwicklung von Wasserstofftechnologien ist ein komplexer und kostspieliger Prozess, der jedoch als entscheidend für die zukünftige Energieversorgung angesehen wird. Bosch sieht in der Fokussierung auf Elektrolyse-Komponenten eine Möglichkeit, seine Position in diesem wachsenden Markt zu stärken und gleichzeitig zur Reduzierung von CO2-Emissionen beizutragen.

Der Markt für Wasserstofftechnologien entwickelt sich dynamisch, und Unternehmen weltweit investieren in die Forschung und Entwicklung neuer Lösungen. Bosch’s Entscheidung, sich auf die Wasserstofferzeugung zu konzentrieren, könnte das Unternehmen in eine vorteilhafte Position bringen, um von der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Energielösungen zu profitieren.

Insgesamt zeigt die Neuausrichtung von Bosch, wie sich Unternehmen an die sich schnell ändernden Marktbedingungen anpassen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Fokussierung auf zukunftsträchtige Technologien wie die Wasserstofferzeugung könnte langfristig nicht nur wirtschaftliche Vorteile bringen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten.

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Bosch fokussiert sich auf Wasserstofferzeugung und beendet Partnerschaft mit Ceres
Bosch fokussiert sich auf Wasserstofferzeugung und beendet Partnerschaft mit Ceres (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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