FRANKFURT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Turbulenzen an den internationalen Börsen haben auch das Scale-Segment der Deutschen Börse nicht verschont. Besonders betroffen ist der Motorenbauer Steyr, dessen Aktienkurs in den letzten Wochen eine Achterbahnfahrt erlebte.
Die globalen Börsenturbulenzen haben das Scale-Segment der Deutschen Börse stark beeinflusst. Der Scale-All-Share-Index fiel im vergangenen Monat von 1.133 auf 1.012 Punkte. Besonders im Fokus steht derzeit der österreichische Motorenbauer Steyr Motors, dessen Aktienkurs im März einen rasanten Anstieg auf 430 Euro erlebte, bevor er wieder auf 34 Euro fiel. Trotz dieses Rückgangs hat sich der Kurs seit Jahresbeginn verdoppelt.
Steyr Motors profitiert von einem Boom in der Rüstungsindustrie, da das Unternehmen Motoren für militärische Anwendungen herstellt. Kürzlich erhielt Steyr einen bedeutenden Auftrag aus Indien zur Lieferung von Hochleistungsdieselmotoren. Die Beteiligungsgesellschaft Mutares hat sich von einem größeren Paket Steyr-Aktien getrennt und hält nun noch rund 40 Prozent.
Im März war Steyr mit einem Umsatz von 205 Millionen Euro die meistgehandelte Aktie im Scale-Segment. Andere umsatzstarke Titel waren 2G Energy mit 23 Millionen Euro und Mensch und Maschine mit 15 Millionen Euro. Auf Zwölfmonatssicht zeigt Swissnet die beste Entwicklung mit einem Kursplus von 57 Prozent.
Die Veganz Group konnte sich in diesem Jahr erholen. Der Kurs stieg von 5 auf 7,22 Euro, nachdem das Unternehmen eine deutliche Verlustreduzierung für 2024 in Aussicht gestellt hat. Veganz hat sein Geschäft umstrukturiert und konzentriert sich nun auf margenstärkere Produkte wie Milchersatz und Fleischersatzprodukte.
2G Energy, ein Hersteller von Blockheizkraftwerken und Wärmepumpen, verzeichnete ebenfalls eine positive Entwicklung. Das Unternehmen meldete für 2024 einen Anstieg von Umsatz und Gewinnmarge und plant, seine Rentabilität weiter zu verbessern. Die Aktie wird derzeit zu 25,10 Euro gehandelt.
Im Gegensatz dazu kommt Cantourage, ein Hersteller von medizinischem Cannabis, nicht wirklich vom Fleck. Trotz eines Rekordumsatzes im ersten Quartal bleibt der Aktienkurs hinter den Erwartungen zurück. Analysten empfehlen jedoch einen Einstieg, da eine Evaluierung des Gesetzes zur Legalisierung von Cannabis im Herbst 2025 ansteht.
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