SOUTH CAROLINA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – BMW hat mit seinem neuesten Testfahrzeug, dem “Beast”, ein beeindruckendes Beispiel für die Zukunft der Fahrdynamik im Elektroauto präsentiert. Auf einer Teststrecke in der Nähe des US-Werks in South Carolina demonstriert der Automobilhersteller, wie das Herzstück der Innovation, der Fahrdynamik-Computer “Heart of Joy”, die Grenzen der Physik neu definiert.
BMW hat mit seinem neuesten Testfahrzeug, dem “Beast”, ein beeindruckendes Beispiel für die Zukunft der Fahrdynamik im Elektroauto präsentiert. Auf einer Teststrecke in der Nähe des US-Werks in South Carolina demonstriert der Automobilhersteller, wie das Herzstück der Innovation, der Fahrdynamik-Computer “Heart of Joy”, die Grenzen der Physik neu definiert. Der Wagen, der offiziell als VDX bezeichnet wird, erreicht Geschwindigkeiten von über 300 km/h nahezu geräuschlos und zeigt, was mit moderner Technologie möglich ist.
Der Fahrdynamik-Computer “Heart of Joy” ist das zentrale Element des VDX und steuert die Antriebssysteme, Bremsen sowie die Rekuperation. Diese Blackbox ist darauf ausgelegt, die Fahrfreude, die BMW-Kunden von ihren Fahrzeugen erwarten, in die Elektromobilität zu übertragen. Die Ingenieure von BMW haben viel Aufwand in die Entwicklung dieses Systems investiert, um sicherzustellen, dass es in jeder Fahrsituation auf öffentlichen Straßen optimal funktioniert.
Ein wesentlicher Aspekt der Technologie ist die Fähigkeit, die Kraftverteilung auf die vier Räder präzise zu steuern, was zu einer verbesserten Traktion und einem souveränen Kurvenverhalten führt. Dies wird durch die Integration von Impellern unter dem Fahrzeug erreicht, die einen Unterdruck erzeugen und das Auto mit bis zu 1200 kg Anpressdruck an die Fahrbahn ziehen. Diese Innovation ermöglicht es, die physikalischen Grenzen des Fahrens neu zu definieren.
BMW verfolgt mit dem Konzept des Software Defined Vehicle (SDV) einen Paradigmenwechsel in der Automobilindustrie. Während herkömmliche Fahrzeuge über zahlreiche Steuergeräte verfügen, die nach der Montage unverändert bleiben, ermöglicht das SDV-Konzept eine kontinuierliche Software-Entwicklung und -Anpassung. Dies bedeutet, dass neue Funktionen durch Software-Updates hinzugefügt werden können, was die Lebensdauer und Funktionalität der Fahrzeuge erheblich erweitert.
Die Architektur des VDX verteilt die Steuerung auf vier zentrale Computer, die jeweils für unterschiedliche Fahrzeugfunktionen verantwortlich sind. Diese Aufteilung sorgt für eine effizientere und sicherere Steuerung der Fahrzeugkomponenten. Der “Heart of Joy”-Computer übernimmt dabei die Steuerung der Antriebssysteme und Bremsen, während andere Computer für automatisierte Fahrfunktionen, Infotainment und Basisfunktionen wie Klima und Licht zuständig sind.
Ein weiterer Vorteil des SDV-Konzepts ist die Einführung einer Zonen-Architektur, die das Fahrzeug in verschiedene Bereiche unterteilt. Diese Struktur reduziert das Gewicht der Verkabelung erheblich, da Steuerbefehle über gebündelte Datenleitungen übertragen werden. Dies führt nicht nur zu einer Gewichtsreduktion, sondern ermöglicht auch eine höhere Automatisierung bei der Fertigung der Kabelbäume.
BMWs Ansatz zur Elektromobilität zeigt, wie technologische Innovationen die Zukunft der Automobilindustrie gestalten können. Mit dem “Heart of Joy” und dem SDV-Konzept setzt der Hersteller neue Maßstäbe in der Fahrdynamik und Effizienz von Elektrofahrzeugen. Diese Entwicklungen könnten nicht nur die Art und Weise verändern, wie wir Autos fahren, sondern auch, wie sie gebaut und gewartet werden.
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