Bluesky erzielt mit ironischen T-Shirts höhere Einnahmen als mit Domains

AUSTIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer überraschenden Wendung hat das Unternehmen Bluesky mehr Umsatz mit dem Verkauf von T-Shirts erzielt, die den Meta-Gründer Mark Zuckerberg auf die Schippe nehmen, als mit dem Verkauf von benutzerdefinierten Domains.

Bluesky, ein Unternehmen, das ursprünglich für den Verkauf von benutzerdefinierten Domains bekannt war, hat kürzlich eine unerwartete Einnahmequelle entdeckt: T-Shirts mit einem ironischen Bezug zu Mark Zuckerberg. Bei einem Auftritt auf der SXSW-Konferenz trug die CEO von Bluesky, Jay Graber, ein T-Shirt mit einer subtilen Anspielung auf den Meta-Gründer. Diese Anspielung war so beliebt, dass die Nachfrage nach dem T-Shirt die Erwartungen übertraf.

Das T-Shirt, das Graber trug, enthielt eine lateinische Phrase, die sich gegen eine ähnliche Aussage von Zuckerberg richtete. Während Zuckerberg ein T-Shirt mit der Aufschrift ‘Aut Zuck aut nihil’ trug, was ‘Zuck oder nichts’ bedeutet, konterte Graber mit ‘Mundus sine Caesaribus’, was ‘eine Welt ohne Cäsaren’ bedeutet. Diese subtile, aber wirkungsvolle Botschaft fand großen Anklang bei den Teilnehmern der Konferenz.

Rose Wang, die COO von Bluesky, berichtete, dass der Umsatz aus dem T-Shirt-Verkauf an einem einzigen Tag die Einnahmen aus zwei Jahren Domain-Verkäufen übertraf. Dies ist umso bemerkenswerter, da die Möglichkeit, Domains zu kaufen, nicht einmal in die Bluesky-App integriert war. Die T-Shirts, die für 40 US-Dollar verkauft werden, waren so schnell ausverkauft, dass das Unternehmen seine Shopify-Seite erneut öffnete, um weitere Bestellungen entgegenzunehmen.

Die ironische Mode von Bluesky könnte als eine neue Einnahmequelle dienen, falls andere Monetarisierungsstrategien nicht den gewünschten Erfolg bringen. Die Popularität der T-Shirts zeigt, dass es eine Nachfrage nach Produkten gibt, die sowohl humorvoll als auch kritisch gegenüber großen Technologiekonzernen sind. Dies könnte ein Hinweis darauf sein, dass Verbraucher zunehmend nach Möglichkeiten suchen, ihre Meinung zu äußern und sich von den großen Tech-Giganten abzugrenzen.

In der Vergangenheit hat Zuckerberg oft Parallelen zwischen sich und historischen Figuren wie Julius Caesar gezogen, was ihm sowohl Bewunderung als auch Kritik eingebracht hat. Diese Vergleiche sind jedoch nicht unumstritten, da sie oft als Ausdruck von Hybris wahrgenommen werden. Die Reaktion auf Graber’s T-Shirt zeigt, dass es eine wachsende Skepsis gegenüber solchen Selbstvergleichen gibt.

Bluesky’s Erfolg mit den T-Shirts könnte auch andere Unternehmen inspirieren, ähnliche Wege zu gehen, um ihre Markenbekanntheit zu steigern und neue Einnahmequellen zu erschließen. In einer Zeit, in der die Technologiewelt von großen Namen dominiert wird, könnte der Erfolg von Bluesky als kleiner, aber bedeutender Schritt in Richtung einer diversifizierten und kreativen Unternehmensstrategie gesehen werden.

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