MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Blockchain-Technologie hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen, doch ihr volles Potenzial im Geschäftsbereich bleibt noch ungenutzt. Ein zentrales Problem ist der Schutz sensibler Daten, die auf öffentlichen Blockchains oft ungeschützt bleiben.
Die Blockchain-Technologie hat sich in den letzten 16 Jahren von einem Nischenthema zu einem zentralen Bestandteil der globalen Diskussion entwickelt. Trotz dieser beeindruckenden Entwicklung hat sie ihr volles Geschäftspotenzial noch nicht ausgeschöpft. Ein zentrales Problem besteht darin, dass zu viele sensible Daten öffentlich zugänglich bleiben. Unternehmen müssen ihre Geschäftsdaten vertraulich behandeln, und auch Privatpersonen sind bestrebt, ihre persönlichen Informationen zu schützen. Sobald Daten jedoch auf einer öffentlichen Blockchain gespeichert werden, sind sie unwiderruflich und dauerhaft exponiert.
Selbst wenn ein Unternehmen alle möglichen Vorsichtsmaßnahmen trifft, um Daten zu verbergen, können Fehler anderer oder Schwachstellen im System sensible Onchain-Daten oder Metadaten offenlegen, einschließlich der Identitäten der Teilnehmer. Dies kann zu Datenschutzverletzungen und Compliance-Verstößen führen, was das Vertrauen in die Blockchain untergräbt und die Bedeutung robuster Maßnahmen zum Schutz sensibler Daten unterstreicht. Auf der anderen Seite kann das Verbergen von Aktivitäten auf einer Blockchain Geldwäsche ermöglichen und negative Reaktionen der Regierung hervorrufen.
Ein weit verbreitetes Missverständnis ist, dass Regierungen der Privatsphäre auf der Blockchain ablehnend gegenüberstehen. Tatsächlich verlangen sie jedoch Datenschutz in allen Branchen. Datenschutzgesetze wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) oder der Health Insurance Portability and Accountability Act (HIPAA) sollen sicherstellen, dass Unternehmen Kundendaten vor Missbrauch und Sicherheitsbedrohungen schützen. Die eigentliche Herausforderung besteht darin, dass Web3-Maßnahmen zur Datenverarbeitung Möglichkeiten für Missbrauch geschaffen haben, die kriminelle Aktivitäten erleichtern und verständlicherweise ernsthafte Bedenken bei den Regierungen hervorrufen.
Ein vielversprechender Ansatz zur Verbesserung der Privatsphäre auf der Blockchain ist die selektive Offenlegung. Dabei wird entweder die Datenhaltung außerhalb der Blockchain bevorzugt oder die Verschlüsselung von Onchain-Daten eingesetzt. Letzteres bietet jedoch keine dauerhafte Privatsphäre, da die Fortschritte im Bereich des Quantencomputings die Verschlüsselung schnell knacken könnten. Die Einführung der Zero-Knowledge-Technologie (ZK-Technologie) ermöglicht es, sensible Daten offchain zu halten, indem nur Bestätigungen über die Gültigkeit der Daten geteilt werden.
Ein weiteres Problem ist die Metadatenexposition. Metadaten, die Informationen über unsere Daten liefern, sind ein oft übersehener Aspekt der Blockchain-Exposition sensibler Informationen. Sie können genutzt werden, um Rückschlüsse zu ziehen und eine zusätzliche Ebene der Verwundbarkeit zu schaffen, selbst wenn die Daten selbst verborgen sind. Für Unternehmen können die Auswirkungen verheerend sein, da sie ihre Wachstumsstrategien und die Fähigkeit, der Konkurrenz voraus zu sein, gefährden.
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, könnte ein Dual-Asset-System, das sowohl öffentliche als auch private Token verwendet, eine Lösung bieten. Diese Struktur ermöglicht es, Vertraulichkeit zu gewährleisten, ohne die Nachteile, die normalerweise mit dem Schutz von Metadaten einhergehen. Durch die Kombination dieser Tokenomics-Struktur mit selektiver Offenlegung können Privatsphäre und regulatorische Compliance auf der Blockchain koexistieren, was weitreichende Auswirkungen auf die Akzeptanz und Innovation haben wird.
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