NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – BlackRock, der weltweit führende Vermögensverwalter, setzt mit einer beeindruckenden Investitionsstrategie auf private Märkte. Das Unternehmen plant, das Erfolgsmodell seiner ETFs auf alternative Anlagen zu übertragen und hat dafür in diesem Jahr Akquisitionen im Wert von 28 Milliarden US-Dollar getätigt.
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BlackRock, bekannt als der größte Vermögensverwalter der Welt, hat sich mit einer Reihe von strategischen Akquisitionen in die private Investmentbranche gewagt. Diese Investitionen, die sich auf insgesamt 28 Milliarden US-Dollar belaufen, zielen darauf ab, das Erfolgsmodell der börsengehandelten Fonds (ETFs) auf die privaten Märkte zu übertragen. Die Herausforderung ist jedoch größer als im Jahr 2009, als BlackRock Barclays Global Investors übernahm.
Im Jahr 2009, inmitten der globalen Finanzkrise, erwarb BlackRock Barclays Global Investors für rund 15 Milliarden US-Dollar. Diese Akquisition, die auch iShares umfasste, führte zu einem rasanten Wachstum der ETFs als bedeutende Anlageklasse. Heute verwaltet BlackRock ein Vermögen von beeindruckenden 11,5 Billionen US-Dollar, wobei ETFs einen erheblichen Anteil ausmachen.
Die aktuellen Investitionen in private Märkte umfassen den Erwerb von Global Infrastructure Partners für 12,5 Milliarden US-Dollar und HPS für 12 Milliarden US-Dollar. Zudem wurde der Datenanbieter Preqin für 3,2 Milliarden US-Dollar übernommen. Diese Schritte verdeutlichen BlackRocks Bestreben, in einem potenziellen Wachstumsmarkt Fuß zu fassen, der höhere Verwaltungsgebühren verspricht.
Die Frage bleibt, ob diese Investitionen in private Märkte als ebenso erfolgreich angesehen werden können wie der Kauf von BGI. Anders als 2009 befindet sich die Wall Street nicht in einer Krise, und private Vermögenswerte sind derzeit sehr gefragt, was die Kosten für den Erwerb entsprechender Managementgesellschaften in die Höhe treibt.
Ein wesentlicher Unterschied liegt in den potenziellen Erträgen. Alternative Investments wie private Märkte bieten weitaus höhere Verwaltungsgebühren als öffentliche, insbesondere passive Fonds wie viele ETFs. Ein Vergleich mit KKR, einem Riesen im Bereich der privaten Vermögensanlagen, zeigt, dass trotz eines geringeren verwalteten Vermögens ein hoher Unternehmenswert erzielt werden kann.
Die Zukunft wird zeigen, ob BlackRocks Strategie in den privaten Märkten aufgehen wird. Die Herausforderungen sind groß, doch die potenziellen Erträge könnten die Risiken rechtfertigen. Branchenexperten beobachten gespannt, ob sich die Geschichte wiederholen wird und BlackRock erneut einen bedeutenden Meilenstein in der Vermögensverwaltung setzen kann.
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de
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