PANAMA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Inmitten geopolitischer Spannungen zwischen den USA und China hat BlackRock, der größte Vermögensverwalter der Welt, einen bedeutenden Schritt unternommen, indem es zwei strategisch wichtige Häfen am Panamakanal erworben hat.
BlackRock, der größte Vermögensverwalter der USA mit einem verwalteten Vermögen von über 11 Billionen US-Dollar, hat sich zum Kauf von zwei Häfen an den Enden des Panamakanals entschlossen. Diese Häfen werden von dem in Hongkong ansässigen Unternehmen CK Hutchison für etwa 22,8 Milliarden US-Dollar erworben. Diese Transaktion erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Präsident Donald Trump Drohungen gegen Panama wegen der chinesischen Beteiligung am Kanal ausgesprochen hat.
Trump hat wiederholt betont, dass die USA niemals die Kontrolle über den Panamakanal hätten abgeben sollen, nachdem sie ihn im frühen 20. Jahrhundert gebaut hatten. Er hat sogar angedeutet, dass der Kanal notfalls mit Gewalt zurückerobert werden könnte. In einer Rede vor dem Kongress erklärte Trump, dass die USA den Panamakanal zurückerobern würden, ohne jedoch Details darüber zu nennen, wer die Häfen tatsächlich kauft.
Interessanterweise ist es BlackRock, das die Häfen erwirbt, ein Unternehmen, das bei Trumps Basis nicht besonders beliebt ist. In rechtsextremen Kreisen wird BlackRock oft als Teil einer „globalistischen“ Kabale dargestellt, die die Welt kontrolliert, was häufig antisemitische Memes über Trumps Geschäftsverbindungen hervorruft.
Der Co-Managing Director von CK Hutchison, Frank Sixt, erklärte in einer Online-Stellungnahme, dass der Deal das Ergebnis eines „schnellen, diskreten, aber wettbewerbsintensiven Prozesses“ sei, bei dem zahlreiche Gebote und Interessenbekundungen eingegangen seien. Sixt betonte, dass das Geschäft „überzeugend“ sei, aber nichts mit den aktuellen geopolitischen Spannungen zwischen den USA, China und Panama zu tun habe.
BlackRock-CEO Larry Fink äußerte sich in einer Pressemitteilung begeistert über die Investition. „Diese Vereinbarung ist eine kraftvolle Illustration der kombinierten Plattform von BlackRock und GIP und unserer Fähigkeit, differenzierte Investitionen für Kunden zu liefern“, sagte Fink. „Diese erstklassigen Häfen fördern das globale Wachstum. Durch unsere tiefe Vernetzung mit Organisationen wie Hutchison und MSC/TIL sowie Regierungen weltweit sind wir zunehmend der erste Ansprechpartner für Partner, die geduldiges, langfristiges Kapital suchen.“
Ob der Kauf der beiden Häfen am Panamakanal durch BlackRock ausreicht, um Trump zu besänftigen und ihn davon abzuhalten, dem Land mit einer militärischen Invasion zu drohen, bleibt unklar. Selbst wenn dies der Fall ist, hat Trump noch viele andere Verbündete, die er zu überfallen wünscht, darunter Grönland, Mexiko und Kanada.
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