BlackRock-CEO Larry Fink warnt vor drohender Rezession in den USA

NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftlichen Aussichten der USA sind nach Einschätzung von Larry Fink, dem CEO von BlackRock, düster. In einem Interview mit CNBC äußerte Fink die Befürchtung, dass die US-Wirtschaft kurz vor einer Rezession steht oder sich bereits in einer solchen befindet.

Die jüngsten Äußerungen von Larry Fink, dem CEO von BlackRock, haben in der Finanzwelt für Aufsehen gesorgt. In einem Interview mit CNBC erklärte Fink, dass die US-Wirtschaft möglicherweise kurz vor einer Rezession steht oder sich bereits in einer solchen befindet. Diese Einschätzung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Unsicherheit auf den Märkten durch die von Präsident Donald Trump angekündigten Zölle weiter angeheizt wird.

Die Ankündigung von Trump, einige der Importzölle für 90 Tage auszusetzen, konnte die Sorgen der Anleger nicht vollständig zerstreuen. Fink betonte, dass diese Maßnahme lediglich zu einer verlängerten Phase der Unsicherheit führen könnte, was die wirtschaftliche Erholung weiter verzögern würde. Trotz der negativen Stimmung auf den Märkten gibt es jedoch auch positive Signale, wie stabile Beschäftigungszahlen und robuste Einzelhandelsumsätze, die darauf hindeuten, dass die Verbraucher möglicherweise Vorräte angelegt haben, um sich vor den drohenden Zöllen zu schützen.

Fink betonte, dass die aktuelle Situation nicht mit einer Finanzkrise gleichzusetzen sei. Er ist der Meinung, dass langfristige Megatrends wie die Künstliche Intelligenz weiterhin bestehen bleiben und die Wirtschaft nachhaltig beeinflussen werden. Bei einer Veranstaltung des Economic Club of New York äußerten auch andere CEOs die Ansicht, dass die USA wahrscheinlich in eine Rezession geraten könnten.

Die jüngsten Finanzzahlen von BlackRock zeigen ein gemischtes Bild. Während das Unternehmen im ersten Quartal einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 11,30 US-Dollar erzielte und damit die Erwartungen der Analysten übertraf, blieb der Umsatz mit 5,28 Milliarden US-Dollar hinter den Prognosen zurück. Dennoch verzeichnete BlackRock einen Nettozufluss von 84 Milliarden US-Dollar und verwaltet nun fast 11,58 Billionen US-Dollar.

Die Aktien von BlackRock stiegen im morgendlichen Handel um weniger als 1 %, was die Unsicherheit der Anleger widerspiegelt. In diesem unsicheren Marktumfeld ist der Zugang zu Experteneinschätzungen von entscheidender Bedeutung. CNBC Pro bietet seinen Abonnenten die Möglichkeit, an einem exklusiven Event an der New Yorker Börse teilzunehmen, um von führenden Experten Einblicke zu erhalten.

Die wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen die USA stehen, sind vielfältig. Die Auswirkungen der Zölle könnten Unternehmen dazu veranlassen, ihre Produktionsstätten in die USA zu verlagern, was langfristig positive Effekte haben könnte. Dennoch bleibt die Frage, wie sich die Märkte entwickeln werden, offen. Experten wie Carter Worth und Dan Niles bieten Analysen an, die darauf hindeuten, dass der S&P 500 weiter fallen könnte, bevor eine Erholung einsetzt.

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